Der deutsche Neuwagenmarkt präsentierte sich im April 2023 in guter Form. Die Anzahl der Pkw-Neuzulassungen im vierten Monat des Jahres stieg um 12,6 Prozent auf exakt 202.947 Einheiten. Über ein deutlich stärkeres Wachstum als der Gesamtmarkt darf sich Mercedes-Benz freuen. Der Erfinder des Automobils legte mit 20.990 neu zugelassenen Pkw bei seinem vierten Heimspiel des Jahres 2023 um 27,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu.
Dass die starken Wachstumszahlen auf dem deutschen Neuwagenmarkt vor allem auf die um 17,8 Prozent gestiegenen gewerblichen Neuzulassungen zurückzuführen sind, dürfte dem Stuttgarter Konzern egal sein. Gleichwohl ist es als Alarmsignal zu werten, dass der Privatmarkt mit einem kleinen Wachstum von nur 3,2 Prozent weiter auf niedrigem Niveau verharrt. Stichwort: Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte. Nicht egal ist Mercedes-Benz vielleicht, dass Tesla mit einem Plus von sage und schreibe 272,3 Prozent den größten prozentualen Zuwachs bei den Importmarken erzielte. Der Anteil am deutschen Pkw-Neuwagenmarkt betrug im Monat April beachtliche 1,2 Prozent. Das ist zwar noch weit entfernt vom Mercedes-Marktanteil im April 2023 in Höhe von 10,3 Prozent, bewegt sich aber schon fast auf Porsche-Niveau (die Zuffenhausener haben im April einen Marktanteil von 1,4 Prozent).
Gut gefallen dürfte Mercedes-Benz wiederum, dass smart mal wieder deutliche Pluszahlen vorweisen kann (+ 18,5 Prozent) und BMW und Audi hinter dem Wachstum von Mercedes zurückbleiben. Während Audi auch sehr beachtliche Wachstumsrate von 24,5 Prozent erzielte, performte BMW im April deutlich schlechter als seine Premium-Konkurrenten einerseits und dem Gesamtmarkt andererseits. Nur 4,4 Prozent Wachstum konnte BMW auf dem deutschen Neuwagenmarkt verzeichnen.
Die Anzahl der rein batterieelektrisch angetriebenen Pkw (BEV) ist mit 29.740 neu zugelassenen Wagen im April um 34,1 Prozent gewachsen. Ihr Anteil am Gesamtmarkt betrug im April 14,65 Prozent.
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