Preis für Mercedes „Active Brake Assist 2“

Der Mercedes-Benz Fahrassistent wurde mit dem FuturAuto-Award ausgezeichnet

Preis für Mercedes „Active Brake Assist 2“ : Der Mercedes-Benz Fahrassistent wurde mit dem FuturAuto-Award ausgezeichnet
Erstellt am 15. Januar 2011

Rund drei Monate nach der Weltpremiere des Active Brake Assist 2 auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover hat das innovative Sicherheits­system des Mercedes-Benz Actros am Freitag, den 14.01.2011, in Brüssel seine erste Auszeichnung erhalten. Belgische Motorjournalisten verliehen dem vorausschauenden Radar­system zur Vermeidung von Auffahrunfällen den renommierten Preis “FuturAuto 2011“. Der FuturAuto-Award wird jährlich für innovative Entwicklungsleistungen auf dem Sektor Fahrzeugsicherheit, Kraftstoffreduzierung, Umweltschutz und Fahrzeug­komfort vergeben. Insgesamt sind dieses Jahr 17 Vorschläge eingereicht worden, wovon fünf von der Jury nominiert wurden. Anlässlich der Preisverleihung bezeichnete Hubertus Troska, Mercedes-Benz Lkw-Chef, die zweite Generation des Active Brake Assist als einen weiteren konsequenten Entwicklungsschritt in Richtung erhöhte Verkehrssicherheit: „Mit diesem Assistenzsystem, das nun sowohl vorausfahrende als auch stehende Hindernisse erkennen kann, haben wir unseren Actros, den sichersten Lkw der Welt, noch sicherer gemacht.“

Unfallrate im Feldversuch um 50 Prozent reduziert

Bereits die erste Generation des Active Brake Assist bewies schon vor ihrer Markt­einführung im Jahr 2006 ihr enormes Sicherheitspotential. Die Bilanz eines Feld­versuches mit 1.000 Actros-Sattelzügen ergab nach 100 Millionen Testkilometern, dass die Unfallrate der Fahrzeuge, die mit dem neuen Sicherheitssystem ausgerüstet waren, sich um 50 Prozent reduzierte. Das vielfach preisgekrönte Sicherheitspaket der ersten Generation (z.B. Safety Award des Brüsseler Autosalons, Gelber Engel für Innovationen des ADAC und Europäischer Sicherheitspreis für Nutzfahrzeuge) leistet in der Folgegeneration nochmals deutlich mehr: Das neue aktive Sicherheitssystem hält nicht nur auto­matisch den vorher eingestellten Sicherheitsabstand zum Vordermann ein und bremst bei Gefahr eines Auffahrunfalles ebenfalls automatisch vor langsamer vorausfahrenden Hindernissen. Der Active Brake Assist 2 erkennt auch stehende Hindernisse, so zum Beispiel das Ende eines Verkehrsstaus und leitet selbstständig eine Bremsung ein, wenn der Fahrer nicht reagieren sollte.

Hinderniserkennung bis auf 150 Meter

Der Active Brake Assist 2 bsiert auf einem neuen scannenden Radarsystem. Dieses tastet einen Bereich von 1 bis 150 Meter in der Spur vor dem Lkw ab und ermittelt fortlaufend den Abstand und die Differenzgeschwindigkeit zu einem vorausfahrenden Fahrzeug beziehungsweise zu einem stehenden Hindernis. Ist ein Unfall bei unveränderter Fahrweise unvermeidlich, wird der Fahrer zunächst optisch und dann akustisch gewarnt. Bei einer Verschärfung der Situation reagiert das System mit einer Abbremsung des Fahrzeuges. Der Active Brake Assist 2 arbeitet dank bewährter Radartechnik wie bisher unbeeinflusst von Witterungs- und Lichtverhältnissen. Auch ist er im ganzen Geschwindigkeitsbereich von 8 km/h bis zum Einsatz des Begrenzers bei 89 km/h aktiv. Der Active Brake Assist kann Unfälle zwar nicht immer verhindern, er verringert jedoch durch den automatischen Bremseingriff die Kollisions-geschwindigkeit und damit die Unfallfolgen ganz erheblich.

Niedrigere Versicherungsprämie für Actros mit Active Brake Assist

Die Verbesserung der Verkehrssicherheit durch moderne Fahrer-Assistenz-systeme bestätigen aktuelle Unfallforschungsergebnisse. So hat beispielsweise die DEKRA festgestellt, dass dadurch die Unfallhäufigkeit von Lkw in Deutsch­land seit 1970 um über 70 Prozent zurückgegangen ist. Der Active Brake Assist gehört dabei zu den effizientesten Sicherheitssystemen. Das honorieren inzwischen auch verschiedene Versicherungsgesellschaften und gewähren Prämiennachlässe für Nutzfahrzeuge, die mit solchen Sicherheitstechniken ausgestattet sind.

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