Die F1-Saison hat noch gar nicht richtig begonnen, da haben die "Experten" der Regenbogenpresse, die den Mercedes-Werksfahrer Michael Schumacher bei seinem Comeback ins Silberpfeil-Cockpit noch zum Favoriten auf den WM-Titel erklärten, das Mercedes GP Petronas Team schon abgeschrieben. Fakt ist: Es lief in Malaysia für das Mercedes Team nicht rund. Das haben viele anders erwartet. Und noch mehr Mercedes-Fans haben gehofft, dass Michael Schumacher und Nico Rosberg vorne mit dabei sind. Sofort haben die Medien diese Erwartungshaltung thematisch auf die Frage "Held oder Niete?" verengt und sie in ihrer Allwissenheit auch gleich beantwortet. Viele Journalistenkollegen tendieren bekanntlich derzeit eindeutig zum zweiten.
Immer sportlich fair bleiben - auch bei der Berichterstattung
Warum haben so viele "Kollegen" die Silberpfeile eigentlich schon abgeschrieben? Nerven, nörgeln, verächtlich machen - diese Art der Berichterstattung mag sich besser verkaufen, doch sie blendet erstens die Zwischentöne aus und sorgt zweitens im Sport für eine Polarisierung, die zum einen grob unsportlich und zum anderen auch nicht zum Wesen des Sports selbst gehört. Wahres Fantum identifiziert sich nämlich nicht nur mit Leistung und Erfolgen, sondern vor allem mit Symbolen! Siehe Vereinssport! Und das ist gut so, denn auf diese Weise halten Aktive, Akteure, Anhänger und Sponsoren in guten und schlechten Tagen zueinander. Warum aber macht man sich daran, den Mythos Silberpfeil anzugreifen? Wer hat ein Interesse daran, eine Legende zu beschädigen? Mal ehrlich, Leute: Der Ton macht doch die Musik!
Kritik? Ja! Niedermachen? Warum? Nein, es geht nicht darum, die Fakten zu negieren. Es geht darum, nicht Meinungen und Stimmungen zu Fakten zu machen! Formel-1-Weltmeister Vettel weiß das. Gemessen an der Woge der Verehrung, die ihn nach seinem Sieg in Malaysia schon jetzt zum ausgemachten F1-Champion 2011 erhebt, hält er den Ball etwas flacher und wehrt sich in Interviews sowohl gegen die Heiligenverehrung seiner Person wie die Verächtlichmachung anderer F1- Fahrer. Er, der Formel 1 Experte mit echter Rennerfahrung, weiß, wie schnell sich das Blatt wenden kann.
Sehen so Verlierer aus? Nach dem 2.Training für den GP China sitzen Vettel vier Mercedes im Genick
Apropos Blatt wenden: Nach Abschluss des 2. Trainings zum GP von China ist Vettel zwar wieder Bester, aber er hat gleich vier Mercedes im Genick. Hamilton und Button belegen mit ihren McLaren-Mercedes Platz 2 und 3. Richtig stark trumpfte das Mercedes-GP Petronas Team auf. Nico Rosberg und Michael Schumacher belegten mit 0,255 Sekunden bzw. 0,417 Sekunden Rückstand auf Vettels Bestzeit die Plätze 4 und 5.
Autor: Mathias Ebeling
+++Aktuell+++ Nico Rosberg geht in China von der vierten Startposition ins Rennen+++
4 Kommentare
Mel
16. April 2011 14:47 (vor über 13 Jahren)
Sterninator
16. April 2011 11:36 (vor über 13 Jahren)
Pierro
16. April 2011 07:08 (vor über 13 Jahren)
Cynar
15. April 2011 20:50 (vor über 13 Jahren)
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