Mercedes-Benz Sparprogramm

Einigung mit Betriebsrat: Hier wird hart gespart

Mercedes-Benz Sparprogramm: Einigung mit Betriebsrat: Hier wird hart gespart
Erstellt am 4. März 2025

Mercedes-Benz hat sich mit dem Betriebsrat auf umfassende Sparmaßnahmen geeinigt, um die Rentabilität des Unternehmens zu steigern. Die Vereinbarung, von der das Handelsblatt berichtet,  sieht unter anderem Stellenabbau durch freiwillige Aufhebungsverträge und reduzierte Gehaltssteigerungen vor. Produktionsmitarbeiter sind von diesen Maßnahmen ausgenommen, und betriebsbedingte Kündigungen wurden ausgeschlossen. Zudem wurde die Beschäftigungssicherung bis Ende 2034 verlängert.

Verwaltung wird verschlankt: Auslagerung ganzer Bereiche geplant

Finanzvorstand Harald Wilhelm erklärte, dass Bereiche wie Finanzen, Personalwesen und Beschaffung ausgelagert werden sollen, um die Belegschaft schrittweise zu reduzieren. Dies soll durch das Nicht-Nachbesetzen freiwerdender Stellen und freiwillige Abfindungen erreicht werden. Das Unternehmen plant, die Produktionskosten bis 2027 um 10 % und bis 2030 um weitere 10 % zu senken. Diese Maßnahmen ergänzen das bereits 2020 gestartete Programm, das eine Kostenreduktion von 20 % zwischen 2019 und 2025 vorsieht.

Diese Entscheidungen fallen in eine Zeit, in der die europäische Automobilindustrie mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist. Zahlreiche Hersteller und Zulieferer kündigen tiefgreifende Einschnitte an, während Gewerkschaften entschlossen gegen Stellenstreichungen, Werksschließungen und die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland kämpfen.

Källenius bereitet Belegschaft auf harte Zeiten vor

Ola Källenius hat laut des Handelsblatt-Artikels gegenüber der Belegschaft seine Strategie , die Krise mit harten Sparmaßnahmen zu meistern, als alternativlos dargestellt.
Er betonte, dass sein Unternehmen die Automobilindustrie maßgeblich geprägt habe und es ohne Mercedes keine Autoindustrie in dieser Form geben würde. Allerdings räumte er ein, dass auch andere Hersteller qualitativ hochwertige Fahrzeuge produzierten, diese schneller entwickelten und zudem deutlich geringere Kosten hätten. Der Wettbewerb sei äußerst hart.
Er erklärte weiter, dass die Konkurrenz entschlossen angreife, äußerst schnell agiere und mit großem Einsatz kämpfe, um zu gewinnen. Angesichts dieser Situation könne Mercedes nicht wie bisher weitermachen, sondern müsse selbst in die Offensive gehen. Als Konsequenz setze das Unternehmen umfangreiche Sparmaßnahmen um.

Einigung zeigt, dass man bei Mercedes-Benz in der Not zusammenstehen will

Die Einigung zwischen Mercedes-Benz und dem Betriebsrat zeigt, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmensführung und Arbeitnehmervertretung in Zeiten des Wandels ist. Durch konstruktive Verhandlungen konnten Maßnahmen entwickelt werden, die sowohl die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken als auch die Interessen der Mitarbeiter berücksichtigen.

Leser interessieren sich auch für diese Themen

Prämie für Mercedes-Mitarbeiter beträgt bis zu 5.220 € Mitarbeiter-Bonus fällt heuer deutlich kleiner aus Trotz eines herausfordernden Geschäftsjahres 2024 mit deutlichem Rückgang beim Gewinn und eines ehrgeizigen Sparprogramms und erhalten die Mitarbeiter der

1990er Mercedes 560 SEC Restomod Breitbau Coupè mit 6,2-Liter-AMG-V8-Motor Stellt ein 90er Mercedes 560 SEC an und für sich nicht schon einen ansehnlichen Wert dar? Ja, doch das hielt Veredler Bespoke nicht von einem Restomod-Umbau ab

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community