Abgasskandal

Mercedes-Benz stellt klar: „Fahrzeuge von Mercedes-Benz entsprechen in vollem Umfang den geltenden Vorschriften“

Abgasskandal: Mercedes-Benz stellt klar: „Fahrzeuge von Mercedes-Benz entsprechen in vollem Umfang den geltenden Vorschriften“
Erstellt am 16. Dezember 2015

Schmutzige Tricks drohen, die gesamte deutsche Automobilindustrie zu diskreditieren. Angefacht durch die Mogelpackungen aus dem VW-Konzern, wurde durch Medienberichte sowie Veröffentlichungen unterschiedlicher Institute und Organisationen in den vergangenen Wochen wiederholt versucht, verschiedenen Automobilherstellern eine unrechtmäßige Beeinflussung der Emissionswerte ihrer Fahrzeuge nachzuweisen. Aktuelle Berichte betreffen auch ein Produkt der Marke Mercedes-Benz. Den damit verbundenen Vorwurf der Manipulation weist die Daimler AG erneut auf das Schärfste zurück.

Fahrzeuge von Mercedes-Benz entsprechen in vollem Umfang den jeweils zum Zeitpunkt der Zulassung geltenden Vorschriften. Aktuelle Berichte beziehen sich auf Messungen der FH Bern mit einem Mercedes-Benz C200 CDI, Baujahr 2011. Die in diesem Fahrzeug eingesetzte Technologie wurde 2007 zertifiziert. Damit erfüllt das Fahrzeug unter den gesetzlich vorgeschriebenen Zertifizierungsbedingungen den Euro-5 Standard.

Im Vergleich zu den zertifizierten Normwerten treten im realen Fahrbetrieb üblicherweise Abweichungen auf. Diese resultieren in erster Linie aus veränderten Rahmenbedingungen vom gesetzlich vorgeschriebenen Normzustand im Labor. Zum Beispiel wenn unterschiedliche Temperaturverhältnisse herrschen, das Fahrzeug unter anderen Fahrzeuglasten betrieben wird oder weitere Nebenverbraucher wie zum Beispiel Klimaanlage oder Sitzheizung eingeschaltet sind. Um die Messergebnisse der FH Bern wissenschaftlich fundiert beurteilen und deren Reproduzierbarkeit sicherstellen zu können, sind Informationen über die Rahmenbedingungen bei den durchgeführten Tests zwingend notwendig. Diese wurden der Daimler AG von der Hochschule jedoch auch auf Nachfrage nicht zur Verfügung gestellt. Zudem hat die Daimler AG auch keinerlei Kenntnis über die Historie und den Zustand des getesteten Fahrzeugs.

Spekulationen oder Interpretationen, dass mögliche Abweichungen zwischen Messwerten auf dem Prüfstand im Vergleich zum realen Fahrbetrieb nur durch Manipulationen erklärbar seien, weisen wir mit Entschiedenheit zurück. Ein Defeat Device, sprich eine Funktion, die die Wirksamkeit der Abgasnachbehandlung unzulässig einschränkt, kommt bei Mercedes-Benz nicht zum Einsatz. Auch verfügen Mercedes-Benz Fahrzeuge über keine Funktion, die automatisch erkennt, dass sich das Fahrzeug auf einem Prüfstand befindet.

Mercedes-Benz unterstützt bereits seit Jahren vollumfänglich und aktiv die baldige Einführung des WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) sowie des Messverfahrens für die Real Driving Emissions (RDE). Beide Aktivitäten haben zum Ziel, dass Norm- und Realwerte künftig möglichst noch näher beieinander liegen.

Neueste Technologie bereits im Markt

Mercedes-Benz ist Vorreiter in modernster Motoren- und Abgas-nachbehandlungstechnologie.Mit seinen BlueTEC-Modellen mit SCR (Selective Catalytic Reduction) konnte das Unternehmen bereits 2009 die Euro-6-Werte als erster Hersteller mit einem deutlichen Vorlauf zur Gesetzgebung erfüllen. Auch die aktuelle C-Klasse hat diese neueste Technologie seit 2014 an Bord. Mit der stufenweisen Einführung der Euro-4, -5 und -6 Grenzwerte hat Mercedes-Benz durch den Einsatz modernster Technologien die Emissionswerte in den letzten Jahren deutlich reduziert und bei einigen Modellen sogar vorerfüllt.

Mercedes-Benz weist darauf hin, dass man sich jederzeit rechtliche Schritte vorbehält, sollten Falschbehauptungen oder unberechtigte Vorwürfe das Ansehen des Unternehmens beschädigen.

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