Es ist ja schon seit einiger Zeit kein Geheimnis mehr, dass man in Affalterbach plant, auch in der AMG-Kompaktklasse - analog zu C- und E-Klasse, wo es 43er und 63er Varianten gibt, - eine zweite Leistungsstufe unterhalb der A45-Stufe zu implementieren. Als mögliche Modellbezeichnungen für diese Variante drangen die Titel „A32, A35, A36 oder A40 aus der Gerüchteküche. Nun verdichten sich die Anzeichen, dass die AMG A-Klasse light als A35 ins Rollen kommen wird.
Dafür, dass aus Spekulationen so etwas wie Gewissheit wurde, sorgte AMG-Chef Tobias Moers höchstpersönlich. Am Rande der Auto Show in Los Angeles sagte er englischen Medien: „Ich sehe eine große Chance für den A35. Er wird der kleine Bruder dsr A45 sein. Der Verkaufspreis wird günstig ausfallen. Allerdings wird der A35 nicht alles, was der A45 auf diie Straße bringt, nachmachen können. Mit dem A35 begeben wir uns in ein Segment, in dem wir in der Vergangenheit noch nie präsent waren. Ich habe schon eine Vorstellung, was das Auto können muss.“ Details nannte Moers zu den Fahreigenschaften und Leistungsmerkmalen des A35 zwar keine, doch deutete er in Los Angeles an, dass ein A35 antritt, um in seinem Segment die Nummer 1 zu sein. Tobias Moers: „Wir müssen die Wettbewerber genau unter die Lupe nehmen. Mit wem haben wir es da zu tun? Dann schreiben wir dem A35 ins Lastenbuch, die neuen Maßstäbe im Segment zu setzen." Klingt interessant, aber welcchen Konkurrenten genau könnte bzw. müsste ein A35 ins Fadenkreuz nehmen?
Da wäre zum Beispiel der modellgepflegte VW Golf 7 R. Zu Preisen ab 40.675 Euro bietet er Allradantrieb, 310 PS, 400 Nm Drehmoment und eine Beschleunigung von 0-100 km/h in 4,6 Sekunden (mit DSG). Der Audi S3 fährt leichtungstechnisch in der selben Liga wie der Golf R, kostet als Vehikel eines Premiumautobauers aber auch etwas mehr, nämlich mindestens 42.350 €. Viel Kraft - nämlich 350 Pferdestärken - hat der Ford Focus RS zu Preisen ab 40.675 € zu bieten. Auch aus Japan meldet sich ein Konkurrent in dieser Leistungsklasse. Der Honda Civic Type R wird vom japanischen Hersteller als „Rennwagen für die Straße“ angepriesen. Sein 2.0 i-VTEC Super Plus-Motor leistet 320 PS und 400 Nm Drehmoment. Für die Beschleunigung von 0-100 km/h benötigt er 5,7 Sekunden. Der Preis für den heißen japanischen Reiskocher: Ab 36.050 € geht‘s los. (Bild: S.Balauf / SB Medien)
Autor: Mathias Ebeling
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