Im Urlaub möchte man in der Regel nicht auf ein Auto verzichten. Ist man mit dem Flugzeug unterwegs, muss ein Leihwagen her. Doch Vorsicht: Der Versicherungsschutz richtet sich grundsätzlich nach den Vorschriften des Urlaubslandes.
Für die Kfz-Haftpflichtversicherung gelten in manchen Ländern sehr niedrige Deckungssummen, die besonders bei Personenschäden kaum ausreichen. Damit der Urlauber für höhere Schadensummen nicht selbst aufkommen muss, kann man eine sogenannte Mallorca-Police abschließen. Das ist eine Zusatzversicherung für Mietwagen in bestimmten Regionen. Der offizielle Name ist „Versicherung für den Gebrauch fremder, versicherungspflichtiger Fahrzeuge“. Auch wenn der Name es nahelegt, ist diese Zusatzversicherung keinesfalls auf Mallorca oder Spanien beschränkt, sondern gilt im geografischen Europa. Also zum Beispiel auch im europäischen Teil der Türkei oder Russlands.
Während in Deutschland eine Versicherungssumme von mindestens 7,5 Millionen Euro bei Personenschäden vorgeschrieben ist, liegt sie in manch einem Urlaubsland weit darunter. Gerade in Ländern außerhalb der EU sollte der Mieter unbedingt auf die Höhe der Deckungssumme achten. In der Türkei beträgt die obligatorische Versicherungssumme nur 100.000 Euro pro Person, in Griechenland sind es auch nur eine Million Euro pro Person, in Osteuropa sogar noch deutlich weniger. In Weißrussland etwa gibt es eine Mindestdeckungssumme von 10.000 Euro pro Person, in der Ukraine sind es 4.000 Euro und in Russland 8.000 Euro. In alle diesen Ländern sieht es bei der Bezahlung der verschuldeten Sachschäden nicht günstiger aus.
In all diesen Ländern hält das Verbraucher Portal „finanztip.de“ den Abschluss einer „Mallorca-Police“ für sinnvoll. Wer den Mietwagen bereits von Deutschland aus bucht, sollte prüfen, wie hoch die Versicherungssummen im Vertrag mit der Verleihfirma ist. Das ist aber bei Online-Buchungen nicht immer einfach. Wer in Deutschland ein Auto versichert hat, sollte zudem vorher prüfen, ob seine eigene Versicherung in der Haftplicht schon die Mallorca-Erweiterung mit einschließt, die auch den Mietwagen versichert. Sollte die Assekuranz das nicht anbieten, kann man den Schutz meist gegen Aufpreis nachbuchen. Ohne eigenes Auto bieten auch verschiedene Autoclubs die Zusatz-Police an.
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2 Kommentare
Mallejens
13. Juli 2017 16:54 (vor über 7 Jahren)
Snuki
4. Juni 2016 16:44 (vor über 8 Jahren)
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