Dieter Zetsche hätte zum Abschied sicherlich gern bessere Quartalszahlen des Konzerns verkündet, so aber muss er angesichts eines wirtschaftlich anspruchsvollen Umfelds bekannt geben, dass das Daimler-Ergebnis zum 1. Quartal in allen automobilen Geschäftsfeldern im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückging. Das Ergebnis von Mercedes-Benz Cars lag insbesondere aufgrund eines rückläufigen Absatzvolumens und einer veränderten Absatzstruktur unter dem Vorjahresquartal. Bei Daimler Trucks sorgten unter anderem Mehrkosten, die sich im Wesentlichen aus gestiegenen Rohmaterialpreisen und Engpässen in der Zulieferkette ergaben, für eine Ergebnisbelastung. Die Ergebnisse von Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses waren negativ. Bei den Vans sorgten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anpassung von Produktionskapazitäten sowie Vorleistungen für neue Technologien und Produkte für ein Minus. Bei Daimler Buses belasteten Lieferverzögerungen aufgrund eines geänderten internen Zulassungsprozesses bei Reise- und Überlandbussen. Aber es gibt auch Positives im Konzern: Das Ergebnis vor Steuern legte bei Daimler Financial Services im ersten Quartal deutlich zu. Ausschlaggebend hierfür war die Zusammenlegung der Mobilitätsdienste von Daimler und der BMW Group, die sich mit 718 Mio. € positiv auf das Ergebnis auswirkte. Insgesamt bestätigt Daimler freilich seine Jahresziele für Absatz, Umsatz und Ergebnis. „Mit diesem wie erwartet verhaltenen Jahresstart können und wollen wir uns nicht zufriedengeben. Nun gilt es, mit aller Kraft auf unsere Jahresziele hinzuarbeiten. Auf Basis unserer Absatzplanung und den bereits eingeleiteten Gegenmaßnahmen sind wir zuversichtlich, diese Ziele auch zu erreichen“, kommentiert Noch-Daimler-Chef Zetsche die Quartalszahlen.
Autor: Mathias Ebeling
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