DaimlerTrucks - Praxisversuchs Efficiency Run 2015

Im Lkw-Fernverkehr lässt sich CO2-Ausstoß um bis zu 14 % reduzieren

DaimlerTrucks - Praxisversuchs Efficiency Run 2015 : Im Lkw-Fernverkehr lässt sich  CO2-Ausstoß um bis zu 14 % reduzieren
Erstellt am 19. Oktober 2015

Die CO2-Reduktion ist eine der ganz großen Aufgaben der Fernverkehrsbranche. Der Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen moderner Lastwagen-Kombinationen lassen sich mit am Markt verfügbaren Instrumenten um einen zweistelligen Prozentsatz senken, wenn dabei nicht nur die Zugmaschine in dieser Hinsicht optimiert wird. Das ergab ein Praxisversuch, dessen Ergebnis Daimler Trucks heute gemeinsam mit den Projektbeteiligten in Berlin vorgestellt hat. Die Erkenntnisse aus dem Feldversuch unter dem Namen Efficiency Run werden bei der Umsetzung von CO2-Zielen für den Straßengüterverkehr künftig eine wichtige Rolle spielen. Denn der Efficiency Run hat gezeigt, dass der Kraftstoffverbrauch und damit auch der CO2-Ausstoß deutlich stärker – und auch kostengünstiger – reduziert werden können, wenn nicht nur der Motor der Zugmaschine weiter optimiert wird, sondern das Fahrzeug insgesamt. Weitere, erhebliche Potenziale in der CO2-Reduktion ergeben sich durch Faktoren wie Kraftstoff, Betrieb oder Fahrertraining und waren in dem Feldversuch noch gar nicht berücksichtigt.

Die Testreihe hat Daimler Trucks zusammen mit den führenden deutschen Logistik-Unternehmen DB Schenker Logistics, Große-Vehne und Elflein durchgeführt. Dabei fuhr man unter realistischen Bedingungen auf typischen Routen typische Transporte mit typischen Beladungen. Die unabhängige Prüforganisation DEKRA begleitete die Versuche im Detail. Sie definierte die Versuchsbedingungen, nahm die Messungen vor und wertete die Ergebnisse aus.

Eines der Kernresultate: Die beiden für den Efficiency Run optimierten Mercedes-Benz Actros Standard-Sattelzüge verbrauchten jeweils rund 12 bis 14 Prozent weniger Kraftstoff als ein Standard-Sattelzug der Spedition auf Basis des Fuhrpark-Bestands 2014.

Der Efficiency Run untersuchte ebenfalls das Potenzial des Lang-Lkw – auch hier mit eindeutigem Ergebnis. Der Standard-Lang-Lkw erzielte im Test einen Verbrauchsvorteil von rund 17 Prozent gegenüber dem eingesetzten Standard-Sattelzug im volumenbasierten Transport.

Erwartungen deutlich übertroffen

Damit ist bewiesen: Wenn wir den Verbrauch und die CO2-Emissionen deutlich weiter senken wollen, dürfen wir nicht nur beim Motor ansetzen. Dann müssen wir die Kräfte bündeln und auch Reifen, Auflieger und andere wichtige Komponenten einbeziehen. Nur so gelingt uns das auf bezahlbare Art und Weise“,kommentierte Dr. Wolfgang Bernhard, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Daimler Trucks & Buses.

Unser Test bestätigt zudem die Formel, dass zwei Lang-Lkw die Transportaufgaben von drei konventionellen Sattelzügen erbringen können – und zwar wesentlich effizienter und ressourcenschonender“, so Dr. Bernhard.

Stefan Buchner, Leiter von Mercedes-Benz Trucks: „Unser Anspruch ist es, dem Kunden mit einem Mercedes-Benz Actros das effizienteste Fahrzeug seiner Klasse anzubieten. Wir waren dann natürlich besonders gespannt, wie sehr sich das Gesamtfahrzeug noch optimieren lässt. Ein Rückgang von bis zu 14 Prozent beim Standard-Sattelzug hat unsere Erwartungen klar übertroffen.

 

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