Wenn Fragen aufkommen, sollte man sie auch beantworten, oder? Unser Leser „Ess-Klasse“ fragte uns in einem Leserkommentar, was denn eine „Deutsche Post Speed Academy“ sei, und ob es mit der Ausbildung besonders schneller Postboten zu tun habe. Das es bei der Speed Academy schnell hergeht, aber nicht die Verbringung von Schriftstücken und Paketen im Vordergrund steht, wollen wir diese Woche statt einer Clubvorstellung einmal auf die Nachwuchsförderung der Deutschen Post im Motorsport eingehen, die dabei sich ein wenig mit dem Konzept von „Deutschland sucht den Superstar“ kreuzt.

Die Deutsche Post hat die Speed Academy 2004 die ins Leben gerufen. Das Motorsportförderprogramm begleitet auch in seiner sechsten Saison wieder sechs talentierte junge deutsche Rennfahrer auf ihrem Weg in den Profi-Rennsport.Das Motto dabei ist „Schnell, spannend und kämpferisch“ - so wie es Motorsport-Fans am liebsten haben. Aber Nachwuchs-Fahrer, die die karierte Flagge nicht nur einmal, sondern auch langfristig als Erster sehen wollen, brauchen mehr als ein schnelles Auto und Glück.

Sechs Jurymitglieder bewerten die Leistung der Förderkandidaten

Sechs Jurymitglieder der Deutsche Post Speed Academy bewerten die Leistung der Förderkandidaten über das Jahr hinweg. Diese Jury setzt sich aber nicht auch wahllos zur Hand genommenen Jujoren, sondern ließt sich zum Teil wie ein „Who is who“ des deutschen Motorsports: Hans-Joachim Stuck (Rennfahrer, Rennsport-Legende), Timo Glock (Formel 1 Pilot, Panasonic Toyota Racing), Christian Menzel (Rennfahrer, Porsche Carrera Cup Asia), Kai Ebel (Formel 1 Reporter, RTL), Peter Lauterbach (Formel 1 Moderator, Premiere), Klaus Ludwig (Rennfahrer, Marken-Botschafter)

Entscheidend für die Bewertung der Förderkandidaten ist für die Juroren nicht nur, dass sich die jungen Rennsporttalente in ihren unterschiedlichen Rennserien bestmöglich behaupten. Mindestens genauso wichtig ist, dass die Förderkandidaten auch abseits der Rennstrecke Leistung und Persönlichkeit beweisen. So analysiert und bewertet die Fachjury nicht nur die Rennergebnisse der Kandidaten, sondern auch ihr Auftreten gegenüber den Medien, ihr Umfeld sowie die Ergebnisse bei den Sonderprüfungen und Spezial-Workshops der Speed Academy. Ihr Ziel ist die Erarbeitung eines möglichst umfassenden Persönlichkeitsbildes des jeweiligen Teilnehmers, das in der Schlussbewertung einen großen, wenn nicht noch größeren Teil des Ergebnisses ausmacht.

Deutsche Post Speed Academy läuft auch 2010

Auch 2010 läuft das Förderprogramm weiter, das den sechs Kandidaten wieder ein genauso umfangreiches Schulungsprogramm bietet, das die Entwicklung zum Motorsport-Profi fördert. Angefangen vom Fahrdynamiktraining über den Medien-Workshop bis zum Fitness- und Mentaltraining. Eines haben all diese Veranstaltungen gemeinsam: Immer stehen die Kandidaten unter strenger Beobachtung. Wer kann sich auf und außerhalb der Rennstrecke gegen die Konkurrenz durchsetzen?



Info: www.speed-academy.de