Das Ende der freien Fahrt ist nah. Die EU will einen Geschwindigkeitsbegrenzer für jeden Wagen verpflichtend vorschreiben, um Tempoüberschreitungen für immer und ewig unmöglich zu machen. So berichtet es AUTO BILD. Die sogenannte "Intelligent Speed Adaptation" (ISA), so steht zu lesen, wird in einem aktuellen Bericht der EU-Kommission als Maßnahme gelobt, mit der sich die Zahl der Verkehrstoten um bis zu 37 Prozent reduzieren ließe. Bereits 2020 soll ISA für neu typgeprüfte Fahrzeuge verpflichtender Standard werden, 2022 dann für alle Neuwagen. Den Straßenverkehr sicherer zu machen, ist ein erklärtes Ziel der EU: 2020 soll die Zahl der Verkehrstoten in der EU gegenüber dem Basisjahr 2010 (31.500) um die Hälfte sinken. 2015 waren allerdings erst 17 Prozent weniger geschafft. Intelligente Tempobegrenzer - so die Hoffnung der EU - könnten für mehr Sicherheit auf Europas Straßen sorgen. Studien gehen davon aus, dass eine Reduktion des Durchschnittstempos um nur 1 km/h zu drei Prozent weniger Unfällen führt.
Das letzte Wort ist bei der EU-Kommission übrigens noch nicht gesprochen: Neben nicht überstimmbaren ISA sind auch ausschaltbare Systeme oder lediglich visuelle und akustische Warnhinweise wie bei vielen aktuellen Navis eine Gesetzesoption. Man geht allerdings davon aus, dass durch verpflichtende Warnsysteme nur rund acht Prozent der Unfälle verhindert werden - zu wenig für die Ansprüche der EU-Kommission. (Quelle: AUTO BILD)
1 Kommentar
Cynar
2. Februar 2017 15:27 (vor über 7 Jahren)
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