Der Stern sendet aus der Schweiz saubere Signale: Auf dem 89. Genfer Automobil-Salon äußerte sich Daimler-Chef Zetsche zuversichtlich, die ambitionierten CO2-Vorgaben der EU erreichen und die im Verstoßfall hohen Strafzahlungen vermeiden zu können. „Wir haben natürlich einen Plan, wie wir diese Ziele erfüllen wollen“, zitieren die Stuttgarter Nachrichten den Vorstandschef Dieter Zetsche in dieser Sache. Bei der Umsetzung haben die Stuttgarter vor allem die Elektroffensive (bis Ende 2020 soll es z.B. über 20 Hybride im Programm geben) im Sinn - freilich mit der Hoffnung, dass die Kunden die Stromer mit Stern auch annehmen. Die E-Autos kann der Daimler entwickeln und anbieten - wollen und kaufen muss sie freilich der Kunde. Wenn das aber geschieht und wenn der entsprechende Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität zügig voranschreitet, kann der Plan gelingen, meint Zetsche. Für 2020 geht der Erfinder des Automobils jedenfalls von einem deutlich gesunkenem CO2-Ausstoß in der Flotte aus. Bis 2025 - so die hausinterne Prognose - werden elektrifizierte Pkw einen Verkaufsanteil von 15-25 % bei Mercedes-Benz haben.
Aus derzeitigem Stand der Dinge mutet das Erreichen der CO2-Vorgaben noch wie eine Herkulesaufgabe an. Im Jahr 2018 lag der CO2-Ausstoß in der Flotte von Mercedes-Benz Cars bei 132 g CO2/km, einschließlich der nach M1 als Pkw zugelassenen Transporter sogar bei 134 g CO2/km. Laut EU-Vorgaben muss Mercedes in der Flotte bis 2021 einen Ausstoß von nicht mehr als 102,8 Gramm CO2/km geschafft haben.
Autor: Mathias Ebeling
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