Die Fahrzeugbörse AutoScout24 rechnet nicht damit, dass sich der Neuwagenmarkt 2025 gegenüber dem vergangenen Jahr beleben wird. „Es fehlen die Volumen- beziehungsweise attraktive Einstiegsmodelle“, bemängelt der Vertriebschef Deutschland von AutoScout24, Stefan Schneck, im Gespräch mit auto motor und sport. „Der Golf galt lange als das Paradebeispiel für ein massentaugliches, hochwertiges Fahrzeug „made in Germany“ zum vernünftigen Preis. Betrachtet man die Neuwagenpreis-Entwicklung, trifft das nicht mehr uneingeschränkt zu“, so Schneck. „Premium-Marken wie Mercedes, BMW sowie Audi entfernen sich immer weiter von einer Volumenstrategie ihrer Einstiegsmodelle. Das birgt Gefahren, wenn die breite Nachfrage nach Premium-Modellen nicht vorhanden ist. Die Verbraucher wünschen sich Fahrzeuge zu bezahlbaren Preisen.“
Deshalb sieht Schneck in diesem Jahr keine neue Dynamik auf dem Neuwagenmarkt, sondern eher im Markt für gebrauchte Fahrzeuge. „Der Gebrauchtmarkt zeigt sich stabiler und näher am Pre-Covid-Niveau. Er fängt die Nachfrage auf, die der teure Neuwagenmarkt nicht mehr bedienen kann. Viele Konsumenten weichen auf Gebrauchte aus, da diese erschwinglicher sind und besser zu ihrem Budget passen.“
Auch auf dem Markt der Elektroautos sieht Schneck keine Besserung, die Vermarktung gebrauchter Elektrofahrzeuge sei eine Herausforderung, weil „deren optimistische Restwertkalkulationen oft nicht die Marktrealität treffen“, so Schneck. „Die Situation wird noch weiter erschwert durch die nach wie vor fehlende Nachfrage der Verbraucher nach Elektrofahrzeugen. Die Kombination macht die Situation in der Branche besonders komplex.“
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