Bei so manchem ist der Diesel in Verruf geraten. Sie verknüpfen mit ihm Begriffe wie Fahrverbot, Schummelsoftware, Wertverlust. Das ehrheblich eingetrübte Image des Diesel blieb natürlich bei den Neuwagenzulassungen in Deutschland nicht ohne Folgen. Seitdem 2015 bekannt wurde, dass bei bestimmten Diesel-Modellen einzelner Hersteller die Abgas-Emissionen durch Software-Manipulationen während des Prüfzyklus deutlich zu gering gemessen wurden, nahm der Anteil der Diesel-Personenkraftwagen (Pkw) an allen Neuwagen in den Jahren 2016 bis 2018 kontinuierlich ab. Während im November 2015 noch mehr Diesel-Pkw als Benzin-Pkw neu zugelassen wurden, unterschritt deren Anteil erstmalig im Juni 2017 die 40-Prozent-Schwelle, um Ende des Jahres 2017 nur noch ein Drittel aller Neuwagen abzubilden. Auch 2018 ging es für den Diesel bei den Neuzulassungen weiter abwärts. Im letzten Jahr lag der Anteil dieselbetriebener Pkw in der Jahresbilanz bei 32,3 Prozent (2017: 38,8 %). Talfahrt ohne Ende? Denkste: Totgesagte leben länger. Im Januar 2019 scheint der Negativ-Trend für den Diesel vorerst gestoppt zu sein. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilt stieg der Anteil der Diesel-Pkw bei der Neuwagenzulassung im ersten Monat des neuen Jahres wieder an. Das Plus beträgt 2,1 Prozent. Damit stieg auch der Anteil der Diesel-Pkw bei den Neuwagenzulassungen wieder leicht auf 34,5 Prozent an. Ob dieser Zahlen melden sich die üblichen Analysten und Experten zu Wort und verkünden, was Mercedes-Fans.de schon immer gesagt hat. Der Diesel ist noch lange nicht am Ende. Dieser Motor hat Zukunft, zumal die Abgasreinigung beim Selbszünder riesige Fortschritte gemacht hat und er im Vergleich zum Benziner die weitaus bessere CO2-Bilanz vorweisen kann. (Mit Material vom KBA)
Autor: Mathias Ebeling
1 Kommentar
Egide aus belgien
13. Februar 2019 20:25 (vor über 5 Jahren)
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