Als Kind hatte Sascha Voß nur einen Wunsch: Einen Unimog wollte er haben, aber nicht als Modellauto, sondern einer im Maßstab 1:1. Mit 16 wurde dann sein Wunsch erfüllt. Ein 411er Baujahr 1958 wurde sein Eigen. Mittlerweile ist Voß älter (47) und größer geworden. Auch seine Unimog sind gewachsen. Jüngste Anschaffung: ein ausgewachsener U 530 in „saftgrün“, wie er verschmitzt bemerkt. Und grün ist auch sein Einsatzgebiet: Forstarbeiten und Erdbau. Dazu benötigt er ordentlich Leistung. Daher das Spitzenmodell mit der stärksten Motorisierung - hat er doch einen gewaltigen „Hacker“ im Schlepptau: einen HEM 581 vom Hersteller Jenz, der Baumstämme mit bis zu 65 cm Durchmesser zu Kleinholz macht, als wären es Mikadostäbchen. Sascha Voß sitzt dazu im Führerstand seines Krans, der auf dem Unimog montiert ist, und bugsiert mit dem Greifer mehrere Baumstämme zugleich in das „ Maul“ des Hackers.
Dieser bezieht seine Leistung über die Heckzapfwelle des Unimog, und die 300 PS Leistung braucht er dazu voll. Denn „mehr ist immer besser“, so die Erfahrung des Unternehmers, der sich vor 20 Jahren selbständig gemacht hat.
Im Einsatz ist Voß unentwegt – im Auftrag von Kommunen und Waldbesitzern vor allem. Was ihm am Unimog gefällt? Die Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit, und die vielen Anbaumöglichkeiten.
Wenn mal keine Bäume zu Kleinholz gemacht werden müssen, dann montiert er die „Asphaltfräse“ der Firma HEN ans Heck seines Unimog und baut forst- und landwirtschaftliche Wege - „grüne Planstraßen“, wie das in der Fachsprache heißt.
Aber am liebsten hackt oder häckselt – beides ist korrekt – er, und der nächste Auftrag wartet: Das Holz liegt schon entlang den Gleiskörpern der Deutschen Bahn bereit.
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