Am gestrigen Donnerstag endeten die Testwochen der DTM. Und am letzten Tag konnte das Mercedes-AMG DTM Team nochmals aufhorchen lassen. Pascal Wehrlein brannte mit seinem C 63 AMG DTM die Tagesbestzeit auf den Asphalt der Rennstrecke in der Börde. Mit 1:19.952 war er nur 0,039 Sekunden langsamer als die Wochenbestzeit vom amtierenden Meister Marco Wittmann auf BMW. Damit hat das Mercedes-AMG DTM Team nochmal ein Ausrufezeichen gesetzt, das bis zum Saisonstart im Raum stehen wird.
Wäre schön, wenn die Gegner von Audi und BMW öfter das breite Heck des C-Coupés sehen würden!
Aber auch die anderen Mercedes-AMG-Piloten, die im Laufe der drei Tage in der Motorsport-Arena Oschersleben allesamt Gelegenheit zum Testen hatten, konnten mit guten Rundenzeiten überzeugen und wichtige Testarbeit verrichten. Ausgerechnet Rookie Maximilian Götz erwischte am Dienstag einen Technik-Defekt, weswegen er die Nachmittagssession komplett ausfallen lassen musste. Schade, denn so gingen ihm und dem Team wertvolle Testkilometer verloren.
Am Rande des Tests blieb Zeit zum Fachsimpeln, hier Pascal Wehrlein und Maximilian Götz mit neuem Helm.
Insgesamt konnte das Mercedes-AMG DTM Team an den drei Testtagen 5.196 Kilometer zurücklegen und ein umfangreiches Testprogramm abspulen. Auch wenn alle Beteiligten stets betonen, dass die Rundenzeiten nicht wirklich ausschlaggebend seien, kann man doch feststellen, dass alle drei Hersteller auf ungefähr dem selben Niveau fahren.
Lucas Auer geht mit seinem pinken Boliden auf die Strecke.
Große Unterschiede, wie sie noch zum Nachteil des C-Coupés in der letzten Saison geherrscht hatten, sind im Moment nicht festzustellen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze in gut zwei Wochen beim Saisonauftakt in Hockenheim darstellt. Man kann davon ausgehen, dass erst dann alle Karten auf den Tisch gelegt werden und das wahre Potenzial der einzelnen Fahrzeuge zum Vorschein kommt.
Maximilian Götz im Auto seines Teamkollegen Daniel Juncadella legte gute Zeiten vor!
Pascal Wehrlein: "Das war heute ein guter Tag, an dem wir viel fahren konnten. Ich bin 144 Runden gefahren und konnte dabei die Bestzeit erzielen. Das ist ein positiver Abschluss für diese Testwoche."
Gary Paffett: "Hinter mir liegen zwei gute Testtage hier in Oschersleben. Es ist keine einfache Strecke. Sie ist recht hart zu den Fahrern und den Fahrzeugen. Wir haben viel auf Long Runs gearbeitet, sind aber auch Short Runs gefahren. Dabei haben wir viele Setupänderungen vorgenommen und wichtige Erkenntnisse gewonnen, die uns in der Vorbereitung auf Hockenheim helfen werden. Ich bin mit meiner Testwoche sehr zufrieden und freue mich jetzt auf das erste Rennwochenende."
Robert Wickens: "Das war heute insgesamt kein schlechter Testtag. Wir hatten viel zu tun und konnten unser Programm komplett abarbeiten. Die Rundenzeiten sind bei Testfahrten nicht so entscheidend. Ich freue mich schon auf Hockenheim."
Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: "Das Team hat über den Winter sehr konzentriert gearbeitet. Heute konnten wir die letzte Testwoche vor dem Saisonstart mit einem positiven Ergebnis abschließen. Jetzt gilt es, die gesammelten Erkenntnisse bis zum ersten Rennwochenende auszuwerten und fokussiert weiter in Richtung Hockenheim zu arbeiten. Erst am Auftaktwochenende wird sich dann zeigen, wie konkurrenzfähig wir im Vergleich zu den anderen beiden Herstellern sind."
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