ADAC Zurich 24h-Rennen am Nürburgring

Zwischenstand nach 6 Stunden

ADAC Zurich 24h-Rennen am Nürburgring: Zwischenstand nach 6 Stunden
Erstellt am 16. Mai 2015

Ein Viertel des Rennens ist vorbei und es waren sehr ereignisreiche 6 Stunden! Auf allen Seiten gab es schwere Verluste und mehrere Favoriten sind bereits früh ausgeschieden.

In den Mercedes-Benz-Reihen erwischte es zuerst das hoch favorisierte Zakspeed-Team, das schon nach nicht einmal 2 Stunden die Segel streichen musste. DTM-Pilot Christian Vieroris drehte sich und schlug in die Streckenbegrenzungen ein. Der Schaden war irreparabel.

Dann schlug das Schiksal beim Team Black Falcon zu. Das Fahrzeug mit der Nr. 2 unter dem Briten Adam Christodoulou verlor aus bislang nicht bekannten Ursachen ein Rad. Nachdem Adam erfolglos versuchte hatte, das Rad wieder zu montieren, bekam er Hilfe von einem Mathol-Fahrer. Angeblich ist das Fahrzeug wieder auf der Strecke, hat aber mehr als 10 Runden Rückstand.

Kurze Zeit später ereilte es das Team unseres Autoren Maximilian Götz. Der Haribo-SLS, zu diesem Zeitpunkt in den Händen von Norbert Siedler, kam ausgangs Hohe Acht von der Strecke ab. Die Beschädigungen waren zu groß, um weiter zu machen. Somit sind bereits drei SLS ausgeschieden.

Von den verbliebenen fünf SLS AMG GT3 hat eigentlich nur noch das grüne Black-Falcon-Auto Tuchfühlung zur Spitze. Momentan auf Platz 10 liegend fährt man ein solides Rennen ohne größere Probleme. Zwischenzeitlich konnte man sogar einige Zeit die Führung übernehmen. Der Abstand zur Spitze - im Moment ein Audi R8 - liegt aktuell bei ca. einer halben Runde. Hier ist noch viel möglich.

ROWE Racing hatte mit beiden SLS ein wenig Pech. ROWE-Teamchef Hans-Peter Naundorf: "Wir haben bei der Nr. 22 durch einen Reifenschaden rund 4 Minuten verloren. Jetzt läuft das Auto problemlos. Ob die Umstellung auf Regenreifen gut, war kann ich nicht beurteilen - vermutlich ist es ein Nullsummenspiel gewesen. Bei der Nr. 23 gab es einen Auffahrunfall, in dessen Folge noch ein Teilnehmer bei uns auffuhr. Zum Glück hielt sich der Schaden in Grenzen." Pilot Nico Bastian sagte uns vor dem Rennen, dass man sofort voll auf Angriff fahren will, um gleich vorn dabei zu sein. Der momentane 13. Platz lässt noch alle Chancen offen. Die Platzierung des anderen Autos: Rang 17.

Beim Team Premio hat man sich vom 30. Startplatz auf den 21. Platz vorgearbeitet. Dabei lief auch nicht alles glatt. Fahrer Kenneth Heyer war sich vor dem Rennen noch sicher, dass man bei problemloser Fahrt bis in die Top 5 vorstoßen könnte. Mit mehr als einer Runde Rückstand sieht es momentan nicht so aus. Allerdings ist die Renndistanz noch sehr lang und wenn sich die Favoriten weiter so eliminieren, hat Premio noch alle Chancen.

Car Collection schließlich fuhr sehr konservativ, um zunächst im Rennen zu bleiben und keinen Ausfall wie im letzten Jahr zu riskieren. Dazu kamen ein paar kleinere Probleme, so dass man aktuell auf dem 32. Platz liegt. Aber man ist noch dabei und wer weiß, was das restliche Rennen noch bringt.

Bernd Schneider muss tatenlos zusehen, wie seine Siegchancen schwinden.

Schnelle Boxenstopps beim Haribo-Team konnten den Ausfall nicht verhindern.

Kenneth Heyer vom Team Premio war vor dem Start kampfeslustig.

Maximilian Götz ist immer ein begehrter Interview-Gast.

Die Team-Kollegen von Bernd Schneider strahlten vor dem Start.

Auch die Rowe-Fahrer waren frohen Mutes.

Maximilian Götz voll konzentriert vor seinem ersten Stint.

Fotos: Christopher Otto

 

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