Vor zwei Jahren wurde der Silberpfeil plötzlich schwarz. Die Bewegung "Black live matters", die Lewis Hamilton sehr am Herzen liegt, war der Auslöser dafür. Nun soll das Mercedes-F1-Team Medienberichten zufolge zur traditionellen Lackierung in Silber zurückkehren. Für Lewis Hamilton, der sich seit seinem verlorenen WM-Titel nicht mehr öffentlich geäußert hat und um den es nach wie vor Rücktrittsgerüchte gibt, sicherlich kein Bonus.

Zurück zur Tradition der Silberpfeile

Bereits letztes Jahr kündigte Mercedes-Sportchef Toto Wolff an, dass man mit dem komplett neuen Auto im Jahr 2022 eventuell zum traditionellen Silber zurückkehren würde. Nun ist die Entscheidung gefallen, wie RTL berichtete. Vielen Fans dürfte dies gefallen, denn ein Schwarzpfeil war vielen ein Dorn im Auge. In der Formel E hat Mercedes diesen Schritt übrigens schon längst vollzogen. Hier fuhr man nur eine Saison in schwarz, während der erste WM-Titel des Niederländers Nyck de Vries im letzten Jahr in einem elektrischen Silberpfeil vollzogen wurde.

Hamilton ist nicht schockiert

Ein Affront gegen den siebenmaligen Champion Lewis Hamilton soll dieser Schritt allerdings nicht sein. Auf Nachfrage von motorsport-total.com erklärte er bereits letztes Jahr: "Ich bin nicht ins Design des 2022er Fahrzeugs involviert. Ich hatte nicht erwartet, dass es besonders lange so bleibt. Wir fahren jetzt eine zweite Saison damit, was toll ist. Wenn es wieder [zum Silberpfeil] zurückgeht, dann ist das eine nette Veränderung."

"Es ändert aber nichts an den Veränderungen, die wir intern vornehmen", so Hamilton, der betont: "Wir haben ein gutes Programm, daher macht [die Lackierung] keinen Unterschied." Als Hamilton seinen Mercedes-Vertrag Anfang des Jahres verlängerte, wurde außerdem die Gründung einer gemeinsamen Stiftung bekanntgegeben, in die sowohl Hamilton selbst als auch Mercedes "mehrere Millionen Euro" einzahlten. 

Die Geburt einer Legende

Seit 1934 fährt Mercedes in der Formel 1 mit dem berühmten silbernen Design. Dieses war übrigens ein Zufallsprodukt. Ursprünglich war der  W25 in weiß lackiert. Damals galt ein Höchstgewicht der rennfertigen Fahrzeuge von 750 Kg. Wegen eines einzigen Kilogramms Übergewichts ließ der legendäre Rennleiter Alfred Neubauer den weißen Lack abschleifen, sodass das Fahrzeug geradeso das Limit erreichte und nun mit der blanken Aluminiumkarosserie zum Rennen antrat. Der "Silberpfeil" war geboren. Seitdem ist diee Farbe untrennbar mit Mercedes Motorsport verbunden. Auch die Erfolge in Le Mans erstritt die Marke in Silber. Unvergessen auch die D2-Silberpfeile von Schneider und Ludwig in der DTM der 1990er Jahre. 

Was meint ihr? Besser silber oder schwarz?

Hört Hamilton auf? Toto Wolff: Ich hoffe, dass Lewis weiter macht! Nach dem Rückzug der Berufung sprach Toto Wolff gestern erstmalig im Rahmen eines Medientermins über die Vorkommnisse. Dabei verriet der Teamchef des Mercedes