Auch dieses Jahr ist der Kampf um die Formel 1 Krone spannend. Nachdem es in der Vorsaison das erste Mal seit vielen Jahren echte Spannung im WM-Kampf der prestigeträchtigen Motorsportklasse gab, zeichnet sich auch für die Saison 2022 ein spannender WM-Kampf ab. Durch das neue Reglement haben sich allerdings die Kräfteverhältnisse etwas verschoben. Es sind nicht mehr Mercedes und Red Bull, die um die Siege kämpfen. An die Stelle der Silberpfeile sind die Ferraris getreten. Sie sind mit dem Team des Getränkeherstellers aus Österreich die stärkste Kraft. Mercedes und Rekordweltmeister Hamilton hinken hingegen erstaunlich weit hinterher.
Auch wenn es aktuell nach einem Kampf zwischen den jungen Ferraripiloten Charles Leclerc und dem WM-Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull aussieht, haben Fans und Verantwortliche von Mercedes die Hoffnung auf den WM-Titel noch nicht ganz aufgegeben. Nachdem das gewagte Design mit den auffälligen Seitenkästen wohl ein Fehlgriff war, schließen die Mercedes in den vergangenen Wochen die anfangs recht große Lücke zu den beiden dominierenden Teams. Zwar scheinen die beiden Topteams noch deutlich voraus, es wird aber erwartet, dass Mercedes in den kommenden Wochen die Performance des eigenen Rennwagens stark verbessern wird.
Im dominierenden Team der letzten Jahre fällt besonders auf, dass der Rekordweltmeister Lewis Hamilton größere Probleme mit dem Boliden als sein neuer Teamkollege hat. George Russell schafft es regelmäßig, in Qualifying und auch Rennen vor Hamilton zu landen und macht es dem Engländer somit sehr schwer. Immer wieder muss sich der siebenmalige Weltmeister mit Fragen zu der Performance des Rennwagens und zu Vergleichen mit seinem Teamkollegen äußern. So auch am Rande des Rennens in Barcelona. In Spanien sagte er, die neuen Teile am Rennwagen wären ein „Hoffnungsschimmer“. Auf ein mögliches Comeback im WM-Kampf reagierte Hamilton eher kritisch. Er denke darüber aktuell nicht nach und habe noch zu großen Rückstand auf die schnellsten Fahrer im Feld. Hamilton gestand auch nochmals ein, dass er Probleme mit dem Auto habe und nicht wisse, wie er diese lösen werde. Er wolle weiterhin alles geben und hoffe, den Rückstand zum Teamkollegen und zur Konkurrenz im Feld zu verkleinern.
Dass Hamilton dieses Jahr wirklich noch in den WM-Kampf eingreifen wird, ist eher unwahrscheinlich. Zwar ist ihm und dem Mercedes-AMG Petronas Formula One Team einiges zuzutrauen, doch ist der Vorsprung von Red Bull und Ferrari zu groß. Auch die Experten für Sportwetten von bwin sehen kaum noch Chancen für den Briten. Glaubt man den Wettquoten, ist die Saison für Hamilton und Mercedes gelaufen. Für den Rekordweltmeister gilt es wohl besonders, sein Gesicht zu wahren und den internen Kampf mit Russell zu gewinnen. Gelingt dies nicht, könnte der Titel 2020 der Letzte für Sir Lewis Hamilton gewesen sein.
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