Gerücht: VW will Kooperation mit Daimler beenden

Volkswagen soll planen, die Zusammenarbeiit beim Transportermodell Sprinter/Crafter nicht fortzusetzen

Gerücht:  VW will Kooperation mit Daimler beenden: Volkswagen soll planen, die Zusammenarbeiit beim Transportermodell Sprinter/Crafter nicht fortzusetzen
Erstellt am 10. Januar 2013

VW und Daimler sind Konkurrenten. Aber hier und da arbeiten die beiden deutschen Autobauer eng zusammen. So fertigt Mercedes-Benz in seinen Sprinter-Werken Düsseldorf und Ludwigsfelder den VW Crafter, der im wesentlichen baugleich mit dem Sprinter ist und sich nur optisch von ihm unterscheidet. Doch 2016 soll Schluss sein mit der Zusammenarbeit. VW Nutzfahrzeuge soll die Order bekommen haben, einen Crafter-Nachfolger bei der MAN, wo VW de facto das Sagen hat, zu realisieren - berichtet die Zeitung Rheinische Post in ihrer heutigen Ausgabe.

Die derzeit bestehende Sprinter Crafter Kooperation endet 2016

Aktuell besteht zwischen Daimler und Volkswagen eine Vereinbarung, dass die Stuttgarter bis 2016 den Crafter für die Wolfsburger bauen. Im Mercedes Werk Düsseldorf tragen von jährlich rund 150.000 produzierten Fahrzeugen etwa 30.000 das VW-Emblem. Wie lange noch? Die Zusammenarbeit läuft aus.Und es gibt deutliche Signale, dass Volkswagen das Bündnis auf Zeit nicht in die Verlängerung gehen lassen will. So zitiert die Rheinische Post den VW Aufsichtsratchef Piech zumThema Crafter-Nachfolger mit Worten in bekannt provokanter Tonart: "Ich bin überzeugt, das machen MAN und VW viel besser, ohne dass man den Wettbewerber reich macht."

Daimler-Sprecher: "Noch ist nichts entschieden"

Im Hause Daimler gibt man sich ob der aufkommenden Gerüchte einer Beendigung der Zusammenarbeit mit Volkswagen betont unaufgeregt. Noch sei in dieser Sache nichts entschieden. Die Verhandlungen würden noch laufen. Gleichwohl trägt man in Stuttgart auch Selbstbewusstsein zur Schau. Nicht oohne Grund: Schließlich ließe sich ein möglicher Einbruch in der Produktion in den Werken Düsseldorf und Ludwigsfelde durch eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit Renault/Nissan Ausfall vermutlich zeitnah kompensieren. (Quelle: Rheinische Post, 10.01.2013)



Autor: Mathias Ebeling

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