Rund 3,5 Millionen Transporter in einem halben Jahrhundert, die Lage als großer Industriebetrieb mitten in der Großstadt, die soziale Einbindung in die Landeshauptstadt: Das Mercedes-Benz Werk Düsseldorf steht für eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte. Nach 50 Jahren feiert das Transporter-Leitwerk von Mercedes-Benz im April 2012 sein großes Jubiläum. Zweitgrößter industrieller Arbeitgeber in Düsseldorf
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Rund 6.600 Beschäftigte, zweitgrößter industrieller Arbeitgeber in der Landeshauptstadt Düsseldorf, größtes metallverarbeitendes Unternehmen. Damit hat das Mercedes-Benz Werk Düsseldorf in der Rheinmetropole eine besondere Stellung inne. In seinem Jubiläumsjahr fährt das Werk auf Rekordkurs: Die Tagesproduktion beläuft sich auf rund 700 Transporter, verteilt auf drei Schichten. Rückgrat der Fertigung ist der Mercedes-Benz Sprinter, Europas Nummer eins unter den Transportern von 3,5 bis 5 Tonnen Gesamtgewicht.
Transporter-Leitwerk von Mercedes-Benz Vans
Transporter-Leitwerk bedeutet innerhalb von Mercedes-Benz Vans und der Daimler AG: Das Werk Düsseldorf hat eine Führungsfunktion für die weiteren Transporterwerke des Daimler-Konzerns in Ludwigsfelde bei Berlin, Vitoria im spanischen Baskenland, in Argentinien, in den USA sowie in China. Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans: Der Standort Düsseldorf ist für uns von herausragender Bedeutung nicht nur wegen seiner Größe, auch als Transporter-Leitwerk mit einer klaren Führungsfunktion in Qualität, Engineering und Logistik. Und wir schauen für die Zukunft des Standortes mit voller Zuversicht nach vorn. Denn wir haben die richtigen Produkte, wir haben die richtige Strategie, wir haben das richtige Team und wir haben das richtige Werk hier in Düsseldorf.
Standortleiter und Direktor Produktion Michael Colberg blickt im Jubiläumsjahr des Werks Düsseldorf optimistisch nach vorn: Wir sind mit Volldampf ins Jubiläumsjahr gestartet. Steigende Mitarbeiterzahlen sind für einen Industriestandort in Deutschland nicht selbstverständlich. Mercedes-Benz hat vor 50 Jahren mit rund 4.000 Mitarbeitern begonnen, jetzt sind wir bei 6.600 Beschäftigten. Ich bin optimistisch, dass wir zusammen mit dem Sprinter weiter wachsen werden. Und anlässlich der Jubiläumsfeier erklärt der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger: Aus wirtschaftlicher Sicht ist das Düsseldorfer Werk ein echter Glücksfall. Steigende Mitarbeiterzahlen, ein gesundes Wachstum das zeigt: Nordrhein-Westfalen ist für industrielle Unternehmen ein gutes Pflaster. Als Wirtschaftsminister dieses Landes werde ich weiterhin dafür kämpfen, dass wir Industrieland Nummer Eins in Deutschland bleiben.
200 Auszubildende, KiTa Sternchen, soziales Engagement
Das Werk ist ebenfalls eng in das soziale Gefüge der Stadt eingebunden. Rund 200 Auszubildende erlernen eine Vielzahl unterschiedlicher Berufe, Führungskräfte von morgen werden über Duale Studiengänge an ihre Tätigkeit herangeführt. Die Daimler Kindertagesstätte sternchen bietet 85 Plätze an, ein Drittel für die Betreuung von Mitarbeiterkindern, zwei Drittel für Kinder aus dem Wohnviertel in der Nachbarschaft. Berufsinformationstage, Schulkooperationen, das jährliche Informationsforum, eine überdurchschnittliche Schwerbehindertenquote und vielfältige soziale Aktionen unterstreichen die enge Bindung von Werk, Bevölkerung und Stadt.
Jahresfertigung von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen
Grundlage der Transporter aus dem Werk Düsseldorf sind hochmotivierte Mitarbeiter und eine topmoderne Fertigung. Sie gliedert sich in die drei Bereiche Rohbau, Lackierung und Montage. Im Werk arbeiten rund 6.600 Mitarbeiter Tendenz steigend. In Summe umfasst das Werk eine Fläche von 688.000 Quadratmetern das entspricht etwa 1.100 Fußballfeldern. Eng aneinandergereiht ergibt die Tagesfertigung von zurzeit rund 700 Transportern eine Schlange von rund vier Kilometer Länge mit einem Gewicht von rund 1.500 Tonnen. Die Jahresfertigung entspricht einer Transporter-Kette von rund 800 Kilometer Luftlinie durch ganz Deutschland von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen.
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