Mit Rennfahren Geld verdienen! Das ist der Traum vieler. Für manchen Fahrer, Teamchef und Mechaniker geht die Rechnung auch auf. In der Regel aber gilt Motorsport - erst recht die Formel 1 - jedoch aber als Geldverbrennung auf hohem Niveau - oder bestenfalls als Investition Jetzt kommt die Überraschung: Mercedes GP kann Geld verdienen!
Das meinen zumindest einige Spezialisten aus der Wirtschaftsbranche und ihr Augenmerk gilt dabei nicht dem zweifelsfrei vorhandenen Imagetransfer der Formel 1 auf die Serienfahrzeuge, und auch nicht dem gelungenen PR-Boom rund um die Neugründung des Mercedes-Formel 1-Werksteams. Nein, hier gehts ums nackte Geldverdienen.
Die Wirtschaftsspezialisten von D&B Deutschlandt beantworten die Frage "Formel 1 künftig als Profitcenter?" zumindest für Mercedes GP durchaus positiv. Denn das auch von Mercedes-Mitarbeitern bisweilen kritisierte Mercedes GP-Projekt scheint sich für den Konzern schneller auszuzahlen als erwartet.
Nach den mageren Jahren grängen Sponsoren tatsächlich wieder verstärkt in die Formel 1. Vor allem das Paket Mercedes-Benz in Verbindung mit Michael Schumacher erscheint hochattraktiv.
So unterzeichneten Mercedes GP und Autonomy, eine weltweit tätige Softwarefirma, noch vor dem GP von Malaysia ohne große PR-Show einen Zweijahresvertrag. Nach Red-Bull-Konkurrent Monster ist das bereits der zweite Sponsor, der kurzfristig an Bord kommt. Medienberichten zufolge soll zudem ein weiterer Geldgeber angeklopft haben: die Deutsche Post. So kommt der Mercedes-Benz - ganz wie von Norbert Haug in Aussicht gestellt - seinem Ziel immer näher, künftig als Profitcenter zu agieren.
Die Erkenntnis ist kein Wunschdenken, sondern die nüchterne feststellung von D&B Deutschland (früher Dun & Bradstreet), einem Unternehmen der Bisnode Gruppe, die zum weltweiten D&B Netzwer gehört. Und diese bezeichnet sich selbst als Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen. Dann scheinen die Millionen für Mercedes GP am Ende doch gut angelegt!
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