Mercedes-Benz Werk Tuscaloosa - 20 Jahre Erfolgsgeschichte

Erster Schritt zur Erweiterung des globalen Mercedes-Benz Produktionsnetzwerks

Mercedes-Benz Werk Tuscaloosa - 20 Jahre Erfolgsgeschichte: Erster Schritt zur Erweiterung des globalen Mercedes-Benz Produktionsnetzwerks
Erstellt am 4. Oktober 2013

Mercedes-Benz feiert das 20-jährige Jubiläum der Standortentscheidung zum Aufbau des ersten Pkw-Produktionswerks außerhalb Deutschlands in Tuscaloosa. Jason Hoff, Präsident und CEO des Mercedes-Benz Werks Tuscaloosa (Mercedes-Benz U.S. International – MBUSI) freute sich aus diesem Anlass über den Besuch von Andreas Renschler, im Daimler-Vorstand verantwortlich für Produktion und Einkauf Mercedes-Benz Cars & Mercedes-Benz Vans. Renschler hatte bei der Entscheidung sowie allen folgenden Aktivitäten, die zur Gründung von MBUSI und zum Produktionsstart im Jahr 1997 führten, eine entscheidende Funktion inne: Nachdem er 1993 zum Leiter des zunächst als Mercedes-Benz 'Multi-Purpose Vehicle' (der späteren M-Klasse) bezeichneten Projekts ernannt worden war, übernahm er die Leitung des Werks bis in das Jahr 1999.

Im Rückblick auf die Standortentscheidung 1993 sagte Renschler: "Unsere damalige Entscheidung für Tuscaloosa war eine zentrale Weichenstellung unserer jüngeren Unternehmensgeschichte. Als erstes Produktionswerk außerhalb Deutschlands steht es für eine stolze Erfolgsgeschichte von Mercedes-Benz." Renschler weiter: "Meine Zeit hier in Tuscaloosa war für mich eine der besten beruflichen und persönlichen Erfahrungen. Ich bin stolz darauf, bei jeder Reise hierher nach Hause zu kommen. Und mit noch mehr Stolz erfüllt mich die unglaubliche Entwicklung, die dieses Werk über die Jahre genommen hat. Nur eines hat sich seitdem nicht verändert: Die Mannschaft von MBUSI ist ein erstklassiges Team, das mit großer Begeisterung hervorragende Fahrzeuge baut."

Mit Bezug auf den im kommenden Jahr anstehenden Produktionsstart der nächsten Generation der C-Klasse sowie den eines neuen Mercedes-Benz SUV im Jahr 2015 ergänzte Renschler: "Ich bin davon überzeugt, dass das Team diesen erfolgreichen Weg weitergeht – wir bringen in den nächsten beiden Jahren zwei wichtige neue Produkte an den Start, die erneut Treiber für den Erfolg von Mercedes-Benz sein werden." Jason Hoff: "Wir haben in all den Jahren Hand in Hand mit unseren Kollegen in Deutschland für die gemeinsamen Ziele gearbeitet. Heute unterstützen Kollegen von MBUSI andere Werke in vielfältiger Weise, das wird weltweit geschätzt. Ganz entscheidend verdanken wir das unserer Mannschaft. Ihre Begeisterung und ihr Engagement sind seit nun 20 Jahren die Basis unseres Erfolgs, und ich danke ihnen für ihren Einsatz für das, was wir am besten können: als Team großartige Autos bauen."

MBUSI – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Anfang 1993 traf das Unternehmen die Produktentscheidung für ein neues, zunächst als 'Multi-Purpose Vehicle' bezeichnetes Fahrzeug, mit dem neuer Kundengruppen und Absatzregionen erobert werden sollten. Das Geschäftsmodell für dieses Fahrzeug - die spätere M-Klasse - sah einen Produktionsstandort in Nordamerika vor, da die USA als Hauptabsatzmarkt der neuen Baureihe identifiziert waren. Eine Vielzahl von möglichen Standorten wurden im Folgenden sorgfältig untersucht, da sowohl die Bedeutung des Projekts als auch das Investitionsvolumen zu damaligen Zeitpunkt Neuland waren. Nachdem am Ende dieses Auswahlprozesses Tuscaloosa als der Standort mit dem insgesamt überzeugendsten Gesamtpaket feststand, konnte das Projektteam – besetzt mit Experten unterschiedlicher Unternehmensfunktionen – die Arbeit aufnehmen.

Nur vier Jahre später wurde das Werk im Mai 1997 mit einem Investitionsaufwand von mehr als 300 Millionen US-Dollar eröffnet und nahm die Produktion der M-Klasse auf. Als erster Automobilproduktionsstandort im Bundesstaat Alabama fungierte es zugleich als Initialzündung für die Ansiedlung von Automobilzulieferern und weiterer unterstützender Betriebe, mit der die heutige starke Stellung von Alabama als einer der wichtigsten Automobil-Standorte in den Vereinigten Staaten begründet wurde. Entsprechend dem Markterfolg der M-Klasse waren die folgenden Jahre von einer schnellen Erweiterung des Werks geprägt, in deren Zuge seit 2001 weitere 600 Millionen US-Dollar investiert wurden, um die Voraussetzungen für die Produktion zweier weiterer, komplett neuer SUV-Modelle zu schaffen: Die Produktion der R-Klasse startete im Jahr 2005, die der GL-Klasse im folgenden Jahr 2006.

Im Jahr 2009 wurde die Entscheidung getroffen, als viertes Produkt des Werkes ab 2014 die nächste Generation der C-Klasse für den nordamerikanischen Markt zu produzieren. Nicht einmal zwei Jahre später unterstrich Daimler mit der Bekanntgabe der Produktentscheidung für ein fünftes Modell am Standort das Vertrauen in die Bedeutung von Tuscaloosa als den Schlüsselstandort von Mercedes-Benz in Nordamerika. Mit diesen Entscheidungen verbunden sind weitere Investitionen von 2,4 Mrd. US-Dollar zwischen 2010 und 2015 sowie die Schaffung von 1.400 zusätzlichem Arbeitsplätzen allein direkt im Werk. Bis heute sind bei MBUSI mehr als 1,8 Millionen Fahrzeuge vom Band gelaufen – die SUVs aus Tuscaloosa standen dabei im vergangenen Jahr 2012 für rund 15 Prozent des globalen Pkw-Gesamtabsatzes von Mercedes-Benz.

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