Die Mercedes‑Benz Group AG hat im zweiten Quartal trotz Absatzrückganges von Mercedes-Benz Cars von 7 % ein starkes wirtschaftliches Ergebnis erzielt. Ausschlaggebend dafür waren laut Mercedes-Benz eine weiterhin hohe Nachfrage nach Luxus-Pkw und Premium-Vans sowie ein guter Modellmix, eine verbesserte Preisgestaltung und nicht zuletzt anhaltende Kostendisziplin.
Mercedes Benz Cars konnte im zweiten Quartal des Jahres 2022 487.100 Fahrzeuge absetzen. Im zweiten Quartal des Vorjahres waren es noch 521.200 Einheiten. Der Absatzrückgang geht aber nicht mit einem Rückgang bei Umsatz und Gewinn einher. Laut Mitteilung der Mercedes-Benz Group AG trugen höhere und robustere Preise sowie eine gefragte Modellpalette dazu bei, dass trotz eines Absatzrückgangs um 7 % (Q2-Absatz: , in der Pkw-Sparte (die Vans verbuchten dagegen ein Plus von 2 %) der Konzernumsatz um 7 % auf 36,4 Mrd. € (Q2 2021: 34,1 Mrd. €) und das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen um 8 % auf 4,9 Mrd. € (Q2 2021: 4,6 Mrd. €) stieg.
Der Erfinder des Automobils vermag also mit seiner Luxusstrategie den Auswirkungen von Halbleiterkrise und Ukrainekrieg zu trotzen und beachtliche Ergebnisse einzufahren. Die Nachfrage nach hochpreisigen Mercedes-Fahrzeugen ist da. Die Auftragsbücher sind voll. Die Wartezeiten auf einen Mercedes-Benz lang.
Der Plan von Ola Källenius funktioniert derzeit auch in der Krise. Deswegen blickt man in Stuttgart eingedenk aller möglichen Unwägbarkeiten wie Lieferkettenprobleme, Corona-Pandemie, Ukrainekrieg und Energiekrise mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft. Für die Pkw-Sparte rechnet man beim Stern für das Gesamtjahr mit einem leichten Anstieg beim Absatz. Vor allem die hochpreisigen Modelle würden das Ergebnis von Mercedes-Benz Cars tragen. Mercedes-Benz erwartet für sein Top-End Luxury Segments im Jahresvergleich ein Plus von mehr als 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Schwarze Zahlen sollen am Jahresende auch bei den Vans in der Bilanz stehen. Der Absatz von Mercedes-Benz Vans werde 2022 „leicht über“ dem des Vorjahres liegen, lautet die Prognose.
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