Globale Neuwagen-Zulassungszahlen April 2022

Dramatischer Rückgang: minus 27,7 % für Mercedes

Globale Neuwagen-Zulassungszahlen April 2022: Dramatischer Rückgang: minus 27,7 % für Mercedes
Erstellt am 11. Mai 2022

Die globalen Absatzzahlen von Mercedes-Benz waren im Monat April 2022 stark rückläufig. Weltweit hat der Stern 136,878 Pkw der Marke Mercedes-Benz abgesetzt. Im Vorjahresmonat waren es noch  189.335 Einheiten. Unterm Strich bedeutet das einen Rückgang des internationalen Absatzes um 27,7 Prozent. 

Dramatischer Rückgang im Heimatmarkt: minus 25 % für Mercedes

Der gesamte deutsche Automarkt schwächelte wieder stark im April 2022. Im vierten Monat des Jahres 2022 wurden mit 180.2600 Neuzulassungen erneut deutlich weniger neue Pkw erstmals in den Verkehr gebracht. Das sind fast 50.000 Einheiten beziehungsweise 21,5 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Auch für Mercedes-Benz lief es zwischen Flensburg und Garmisch nicht gut. Der Stern verbucht bei seinem Heimspiel im April ein Minus von 25,1 Prozent.

Von den deutschen Automarken macht nur Porsche ein kleines Plus

Mit tiefroten Zahlen steht der Erfinder des Automobils in Deutschland aber nicht alleine da. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt in seiner Neuwagen-Zulassungsstatistik für den Monat April 2022 ausweist, muss einen Rückgang von 42,1 Prozent hinnehmen. Nur bei MINI war das Minus mit 46,7 Prozent noch größer. Bei den deutschen Automarken sind auch Opel (- 32,4 Prozent), Volkswagen (- 30,9 Prozent) und Ford (- 15,9 Prozent) ordentlich in den Miesen gelandet. Rote Zahlen stehen auch bei den Premium-Konkurrenten von Mercedes-Benz in den Bilanzen. Bei BMW beträgt der Rückgang der Zulassungszahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat 19,1 Prozent und bei Audi 15,0 Prozent. Porsche hingegen kann als einzige deutsche Marke ein Zulassungsplus im April vorweisen. Es beträgt 3,9 Prozent.
Nicht schlecht lief es auch für die vollelektrische Premium-Konkurrenz von Mercedes-Benz. Bei Polestar steht ein Plus von 203,2 und bei Tesla beträgt das Wachstum 34,3 %.
Dass der deutsche Neuwagenmarkt im April um über 20 Prozent einbrach, bereitet dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) große Sorge. Aus Sicht der Kfz-Händler ist Normalisierung der Lage im Fahrzeughandel in weite Ferne gerückt, da die stockende Fahrzeugfertigung in vielen Herstellerwerken aufgrund der eingeschränkten Versorgung mit Fahrzeugteilen und -systemen weiterhin zu Lieferengpässen im Autohaus führt. Die erhoffte Frühjahrsbelebung im Kfz-Handel hat damit zum dritten Mal in Folge nicht stattgefunden.

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