Neuwagenpreise: Chip-Knappheit führt zu deutlichen Preiserhöhungen

Studie: Deutsche Autobauer könnten Preise bis zu 10% erhöhen

Neuwagenpreise: Chip-Knappheit führt zu deutlichen Preiserhöhungen: Studie: Deutsche Autobauer könnten Preise bis zu 10% erhöhen
Erstellt am 12. August 2021

Die europäischen Autobauer sitzen am längeren Hebel und könnten in den kommenden Monaten deutlich an der Preisschraube drehen. Grund dafür: die noch nie dagewesene und sich verschärfende Materialknappheit, insbesondere bei Halbleitern. Dies führt zu einem Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage im europäischen Automobilsektor, das bis zum ersten Halbjahr 2022 anhalten könnte. Damit bietet sich den Automobilherstellern eine einmalige Gelegenheit, die Preise nach fast 20 Jahren anzuheben und ihre Margen deutlich zu verbessern. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des weltweit führenden Kreditversicherers Euler Hermes.

"Die europäischen und deutschen Autobauer sitzen durch die Chip-Knappheit aktuell am längeren Hebel", sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "3-6% Preissteigerung sind europaweit deshalb aktuell drin, in Deutschland sogar zwischen 4 und über 10% - zumindest bis sich der Ausnahmezustand bei den Halbleitern wieder normalisiert. Dieser dürfte allerdings noch bis ins erste Halbjahr 2022 hinein andauern."

1 Kommentar

  • R129Fan

    R129Fan

    Das kommt davon, wenn man der Lieferanten der Hableiter ärgert. Die EU "Sanktionen" bleiben halt nicht ohne Gegenantwort. Dann viel Spaß beim Erhöhen der Preise, dann gehen die Zulassungszahlen noch mehr in den Keller. Ich bin weder bereit mir eine für meine Zwecke unbrauchbare überteuerte Steckerkarre noch die irren Preise für den Rest zu bezahlen. Da wird der klassische Fahrzeugpark gepflegt, und die verständliche Föhnwelle kann sich seine fahrenden Smartphons mit 250 km Reichweite Akkus behalten. Dieses Geld kann man für bessere Sachen ausgeben.

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