Premiere mit Mercedes-Benz Museum

"Signaturen der Verlässlichkeit – Charakter, Realismus, Gleichgewicht“ von Alexander Klug

Premiere mit Mercedes-Benz Museum : "Signaturen der Verlässlichkeit – Charakter, Realismus, Gleichgewicht“ von Alexander Klug
Erstellt am 13. Juli 2015

Der Filmemacher und Autor Alexander Kluge stellt am 13. Juli seinen Film „Signaturen der Verlässlichkeit – Charakter, Realismus, Gleichgewicht“ im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart vor. Die Regisseurin und Schauspielerin Hannelore Hoger, die Alexander Kluge seit Jahren verbunden ist, wird in sein Werk einführen. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren Hannelore Hoger, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Integrität und Recht, Jürgen Kaube, Mitherausgeber der FAZ, und Prof. Dr. Alexander Kluge über Integrität und das filmische Kunstprojekt.
 

Grundlage des Filmes „Signaturen der Verlässlichkeit“ bildete ein Gedankenaustausch zwischen Dr. Christine Hohmann-Dennhardt und Prof. Dr. Alexander Kluge zu Fragen integren Handelns. So flossen Überlegungen ein, was Integrität und Verlässlichkeit für Führungskräfte in Krisensituationen bedeuten. Das Werk von Alexander Kluge, dem die vollständige künstlerische Gestaltung oblag, beschäftigt sich mit den Entwicklungen zu diesem Thema seit der Antike. Seitens Daimler ist das Filmprojekt eine zusätzliche Initiative, um für die Bedeutung integren Handelns zu sensibilisieren.
 

„Wir wollen die Auseinandersetzung mit dem Thema Integrität in unserem Unternehmen und damit auch in der Gesellschaft vorantreiben“, sagt Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, Vorstandsmitglied der Daimler AG für Integrität und Recht. „Prof. Dr. Alexander Kluge hat als einer der renommiertesten Kulturschaffenden Deutschlands mit seinem filmischen Werk eine völlig neue Art der Annäherung umgesetzt.“
 

„Charakter, Realismus und das Gleichgewicht zwischen beidem sind die Voraussetzung für Integrität, Regeltreue und Verlässlichkeit. Meine Mitarbeiter und mich hat die Aufgabe gereizt, eine solche scheinbar abstrakte, im Leben aber sehr konkrete Frage in Bewegtbild zu verwandeln“, so Alexander Kluge über das Filmprojekt. „Traditionell gilt es in den Künsten als leicht, das Böse, also Shakespeares Jago oder Richard den III., bühnen- und medienwirksam darzustellen. Gute Eigenschaften und Treue gelten als weniger spannend. Wenn man sich Mühe gibt, lässt sich das mit den Mitteln des Films ändern.“
 

Schwerpunkte des Films sind Fragen nach dem Gewissen und nach der Orientierung an Werten: Führungskräfte und Mitarbeiter in Unternehmen brauchen Entscheidungsfreudigkeit, aber auch einen moralischen Kompass. Die Sensibilität für das richtige Verhalten hat sich in der Gesellschaft seit der globalen Finanzkrise verstärkt. Im Film geht Alexander Kluge Fragen nach wie: Wie steuert uns unser Gewissen oder unsere genetische Verfasstheit? Wie ändern sich Einstellungen mit dem Zeitgeist? Warum ist der Mensch nicht immer „edel, hilfreich und gut“? Kann man aus der Konfrontation mit dem Bösen das Gute lernen?
 

Alexander Kluge lässt dazu in seinem Film wissenschaftliche Experten verschiedener Disziplinen zu Wort kommen. So sprechen Prof. Dr. Dirk Baecker (Universität Witten/Herdecke), Prof. Dr. Martin Zimmermann (LMU München), Prof. Dr. Eckart Voland (Universität Gießen) und Prof. Dr. Gerd Gigerenzer (Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin). Mit künstlerischen Beiträgen wirken außerdem Hannelore Hoger, Helge Schneider und Martin Wuttke mit.

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