Was und wie fahren wir in Zukunft? Mit Brennstoffzellen, Druck oder Elektromotoren? Im Mai 09 hatte die Daimler AG bekannt gegeben, dass sie sich mit 10 % an der in Kalifornien ansässigen Tesla Motors beteiligt hat, einem Start up-Unternehmen, dass bei der Entwicklung langstreckentauglicher Elektro-Autos weit vorn zu sein scheint. Vierzig Prozent dieser Anteile hat die Daimler AG nun an seinen Großaktionär Aabar weiterveräußert.

Tesla will für 48.000 Dollar mit dem Tesla S ein siebensitziges Coupé auf den Markt bringen, das sportliche Fahrleistungen und eine Reichweite von rund 500 km bieten soll!

Der aus Abu Dhabi stammende Großaktionär hatte sich kürzlich an der Daimler AG beteiligt mit der Prämisse unter anderem „ Fahrzeuge mit Elektroantrieb mit besonderem Schwerpunkt auf Projekten, die eine CO2-Reduzierung zum Ziel haben“ zu entwickeln. Bereits zu diesem Zeitpunkt soll es der Wunsch von Daimler und Aabar gewesen sein, sich gemeinsam an Tesla zu beteiligen. Nach Klärung vertraglicher Details konnte dieser Plan jetzt offensichtlich umgesetzt werden. Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG: „Wir sind froh darüber, dass Aabar uns bei der Entwicklung von Batteriesystemen und Elektroantrieben unterstützt, um die weltweite Kommerzialisierung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen.“

Warum Tesla?

Tesla tuned by Brabus: der Mercedes-Tuner aus Bottrop beweist mal wieder Weitsicht!



Tesla ist derzeit der einzige Hersteller, der ein speziell auf Langstrecken ausgelegtes Batteriefahrzeug in Nordamerika und Europa vertreibt. Die Amerikaner haben nah ihrem Roadster kürzlich ihr zweites Model, den Tesla S vorgestellt. Bei der Integration von Lithium-Ionen Batterien und Ladeeinheiten für die ersten 1.000 Einheiten des smart fortwo electric drive haben sich die Daimler AG und Tesla bereits auf eine Zusammenarbeit verständigt. Um gegenseitig von ihrem Know-how zu profitieren, sieht die im Mai getroffene Vereinbarung vor, dass beide Partner enger bei der Entwicklung von Batteriesystemen, Elektroantrieben und einzelnen Fahrzeugprojekten kooperieren. Am Rande bemerkt: Mercedes-Tuner Brabus hatte bereits im November 2008 einen Tesla getunt und diesen dabei genau unter die Lupe genommen.

Wird Tesla eine Daimler-Marke?

Obwohl die Option besteht, dass die Daimler AG ihren Anteil aufstocken kann, ist davon vorerst nicht auszugehen. Obwohl – never say never ! Tesla gilt in diesem Segment als führend und die Daimler AG könnte im Falle einer Übernahme nicht nur die Integration von Lithium-Ionen Batterien in künftige Modellreihen schneller vorantreiben und gleichzeitig gegen Mitbewerber absichern. Und dann gibt es da ja noch den SLS AMG edrive, der vielleicht dann schon 2013 kommt und dessen Power vielleicht schon „powered by Tesla“ ist! Es bleibt spannend!

11 Bilder Fotostrecke | Achtung Hochspannung: Daimler und Aabar investieren in Tesla : Mit dem Strom investieren: Daimler reicht 40 % seiner Tesla-Anteile an seinen Großaktionär Aabar weiter #01 #02