Historische DRK-Fahrzeuge: Alte Helden!

Das Rote Kreuz einmal klassisch: 22. Treffen des Fördervereins für DRK-Oldtimer e.V. in Claustal-Zellerfeld

Historische DRK-Fahrzeuge:  Alte Helden! : Das Rote Kreuz einmal klassisch: 22. Treffen des Fördervereins für DRK-Oldtimer e.V.  in Claustal-Zellerfeld
Erstellt am 4. Juni 2014

Der Förderverein für DRK-Oldtimer e.V. lud über das lange Himmelfahrtswochenende zu seinem Jahrestreffen in den Harz ein. Zielort war die Kaiserpfalz Goslar, am Samstag brachen 35 historische DRK-Fahrzeuge dann nach Clausthal-Zellerfeld auf, um sich in der alten Bergarbeiterstadt rund um die Marktkirche zu präsentieren.

35 Rote Kreuz-Klassiker beim 22. Treffen des Fördervereins für DRK-Oldtimer e.V. in Claustal-Zellerfeld

L312 von 1958: 100 Diesel-PS reichten für eine Spitze von 76 km/h!



Vom T1 Bulli über eine alte Herkules bis hin zum Mercedes Küchenwagen war vor Ort nahezu alles vertreten, was in früheren Tagen in DRK-Diensten stand. Erwartungsgemäß stellt die Marke Mercedes-Benz mit zahlreichen Modellen die Löwenanteil – darunter auch eine Unimog 404 Pritsche mit Faltdach, zwei Düdö 407 D Gerätewagen, aber auch echte schwere Sterne wie einige Rundhauber, aber – noch älter - auch einige L312 von 1958.

Die Helden des Alltags mögen älter und ein wenig behäbiger geworden sein, aber rüstig sind sie allemal noch. Gepflegt werden sie meist von jenen Zeitgenossen, die einst auch mit diesen Fahrzeugen ihren Dienst versehen haben. Heute engagieren sie sich für den Erhalt der „alten Retter“! Die Pflege, Restauration und Instandsetzung finanzieren diese Gemeinschaften aus eigener Tasche oder auch über kleinere Spenden.

 

 

 

35 DRK-Klassiker ist eine tolle Zahl aber: „Es könnten deutlich mehr sein, aber leider fehlt es uns zum Einen an Nachwuchs, der uns beim Aufbau der Fahrzeuge unterstützt und zum Anderen ist auch das Spendenaufkommen für den Fahrzeugerhalt leider nur sehr begrenzt“, erläutert mein Gesprächspartner, der natürlich auch ein ehemaliger DRK-Mitarbeiter ist und wie viele seiner Mitstreiter und Mitstreiterinnen auch die historisch korrekte DRK-Uniform trägt. An Pflastern und Mullbinden hätte es im Falle eines Falles ganz sicher auch nicht gefehlt.

Der Miesen begann seine Karriere 1975 als Werkskrankenwagen bei Thyssen.



Zu den meisten Fahrzeugen gehört ein Schild, das nicht nur den jeweiligen Typen erklärt, sondern auch Einsatzorte und –zweck erläutert. So erfährt der Besucher, dass der 58er Küchenwagen auch beim Grubenunglück von Lengede im Oktober 1963 aktiv im Einsatz war. Neben dem Miesen-Krankenwagen von 1975 und seinem Vorgänger mit Heckflossen, zieht es die meisten Besucher vor allem zum Küchenwagen am Ende der Ausstellung.

Natürlich ist es interessant, die ebenso zweckmäßige wie originale Einrichtung einmal zu beäugen, wir tippen aber, dass der Geruch von frischer Erbsensuppe hauptsächlich für die anziehende Wirkung verantwortlich war. Denn diese schmeckt aus großen Kesseln bekanntlich am besten.

Übrigens, 2015 trifft sich der Förderverein für DRK-Oldtimer e.V in Beckum.

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