Der SLS AMG ist Geschichte. Aber er hat eine Lücke hinterlassen. Den Abstand zur Supercar-Sportwagenklasse a la Koenigsegg, Ferrari & Co kann und will der Mercedes-AMG GT nicht verringern.
Und so denkt AMG-Chef Moers über ein neues AMG-Modell nach: „Meine persönliche Überzeugung ist, dass wir bereit sind für ein neues eigenständiges AMG-Auto“, zitierte ihn kürzlich das englische Magazin Autocar. Detaillierte Vorstellungen zu einem möglichen dritten eigenständigen AMG nach SLS und GT gab Moers nicht preis. Aber es ist bekannt, dass Moers nicht abgeneigt ist, ein Auto oberhalb des GT im Markt zu plazieren, das - wie er sagt - „völlig anders als der GT sein würde“.
In diesem Zusammenhang würde man beim Antrieb wohl völlig neue Wege gehen, und ein F1 inspiriertes Supercar mit Stern auf die Räder stellen. Vor mehr als einem Jahr keimten erste Gerüchte um ein Mittelmotor-Hybrid-Hypercar von Mercedes-Benz auf. Damals dementierte AMG Chef Tobias Moers die Entwicklung eines solchen Supercars nicht. Fakt ist: Die Hybrid-Technik für extreme Driving-Performance beherrscht Mercedes. Siehe Formel 1. Mit dem 4-Liter-V8 besitzt Mercedes-Benz überdies den ebenso kompakten wie leistungsfähigen Motor, der entsprechend geboostet noch ganz gesunde 700 PS auf den Antrieb wuchten könnte.
In Kombination mit zwei Elektromotoren wäre sogar eine Systemleistung von 1.000 PS leicht im Bereich des Möglichen. Alltags- und Straßentauglichkeit eines solchen Kompetenzklotzes dürfte Mercedes-Benz im Griff haben.
Die Technologie ist da, aber auch bei Mercedes-AMG wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Mit der 1-Million-Euro-Klasse eines McLaren P1, LaFerrari oder Porsche 918 will Mercedes-AMG, wie Moers sagt, nicht konkurrrieren. Etwas teuerer als ein SLS soll der Neue aber schon sein. Ein Preisetikett von 250.000 € könnte dem Supercar mit Stern, das gegen McLarens 650S und Ferrari 488 GTB antreten würde, dann doch anhängen. (Quelle: Autocar)
Autor: Mathias Ebeling
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