Daimler erprobt als erster Lkw-Hersteller in den USA den Einsatz von digital gekoppelten Trucks – das sogenannte Platooning - auf öffentlichen Straßen. Dies gab der Hersteller anlässlich der North American Commercial Vehicle Show (24.09. – 28.09.) in Atlanta bekannt. Beim Truck Platooning erhöhen Konnektivität und automatisiertes Fahren die Sicherheit bei hintereinander fahrenden Lkw, entlasten die Fahrer und verbessern die Kraftstoffeffizienz durch verringerte Fahrzeug-Abstände. Nach erfolgreichen Tests auf der Teststrecke von Daimler Trucks North America (DTNA) in Madras, Oregon hat DTNA von der regionalen Regulierungsbehörde Oregon Department of Transportation (ODOT) die Erlaubnis erhalten, die Erprobung auf öffentlichen Straßen fortzuführen. In einem ersten Schritt testet DTNA seine Platooning-Technologie in zwei gekoppelten Freightliner New Cascadia Sattelschlepper-Kombinationen („Pairing“).
DTNA kann hierbei auf erprobte Systeme zurückgreifen, die innerhalb des Daimler-Konzerns bereits bei Mercedes-Benz Lkw zum Einsatz gekommen sind, so etwa bei der European Truck Platooning Challenge 2016. DTNA reagiert damit auf ein wachsendes Kundeninteresse an Lösungen für automatisiertes und vernetztes Fahren im Nutzfahrzeug und untersucht in den USA gemeinsam mit Flottenkunden, wie sich Platooning-Lösungen auf den Flottenbetrieb auswirken können, z.B. im Hinblick auf Disposition, Frachtsteuerung oder Fahrerschulung. Ab 2018 wird Daimler Trucks North America das digitale Koppeln von Lkw im realen Transportalltag gemeinsam mit großen Flottenkunden testen. Mit seinen Marken Freightliner und Western Star ist Daimler Trucks mit rund 40 Prozent Marktanteil in den Gewichtsklassen 6-8 der unangefochtene Marktführer in Nordamerika.
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