E-Hype isch over

Mercedes und Stellantis stoppen Giga-Batterie-Factory-Bau in Kaiserslautern

E-Hype isch over: Mercedes und Stellantis stoppen Giga-Batterie-Factory-Bau in Kaiserslautern
Erstellt am 5. Juni 2024

In Kaiserslautern, auf dem Gelände des Komponentenwerkes von Opel, sollte die zweite Gigafactory von Automotive Cells Company (ACC) entstehen. ACC ist im Jahr 2020 als Joint Venture zur Entwicklung und Produktion von Batteriezellen und -modulen für Elektrofahrzeuge von den Konzernen Stellantis und TotalEnergies – zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft Saft – gegründet worden. 2022 hat sich Mercedes-Benz als dritter Partner angeschlossen. Die Produktion der Batteriefabrik in Kaiserslautern sollte 2025 mit einer anfänglichen Kapazität von 13,4 GWh beginnen und bald auf 40 GWh ansteigen, um jährlich mehr als 600.000 Fahrzeuge mit Batterien von ACC ausstatten zu können. In Kaiserslautern wollte ACC gut zwei Milliarden Euro investieren. Bundes- und Landesregierung förderten das Projekt mit einer Subvention von fast 450 Millionen Euro. Zum Start der Fabrik im Jahr 2025 sollen in Kaiserslautern 700 Mitarbeiter beschäftigt werden, 2030 sollen es schließlich 2000 sein – zum großen Teil Facharbeiter.
Gestern nun gab ACC einen vorläufigen Baustopp des Batteriewerks in Kaiserslautern bekannt. Die E-Auto-Flaute auf den Weltmärkten zwingt wohl zu dieser Maßnahme. Die Giga-Factory ist offenbar am Bedarf viel zu optimistisch vorbei geplant. Deswegen wird jetzt bei ACC neu gedacht. Wie der SWR berichtet, geht man bei der Stadt Kaiserslautern davon aus, dass die Batteriezellfabrik womöglich kleiner gebaut wird als ursprünglich geplant. Bis Ende des Jahres wolle ACC darüber entscheiden.

Artikel vom 24.09.2021: Mercedes-Benz beteiligt sich am europäischen Batteriezellenhersteller Automotive Cells Company (ACC)

Auf dem Weg in eine rein elektrische Zukunft beteiligt sich Mercedes-Benz am europäischen Batteriezellenhersteller Automotive Cells Company (ACC), um die Entwicklung und Produktion von Hochleistungsbatteriezellen und -modulen der nächsten Generation voranzutreiben. Wie im Juli 2021 angekündigt, wird die Marke mit dem Stern bis zum Ende des Jahrzehnts bereit sein, vollelektrisch zu werden – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen. Für das angestrebte Ziel benötigt das Unternehmen bis zum Ende des Jahrzehnts Kapazitäten von insgesamt mehr als 200 Gigawattstunden und plant dafür, gemeinsam mit Partnern weltweit acht Zellfabriken zu errichten, davon vier alleine in Europa.Die Gesamtinvestition in ACC umfasst ein Volumen von mehr als sieben Milliarden Euro – in einer Kombination aus Eigenkapital, Fremdkapital und öffentlicher Förderung –, um bis Ende des Jahrzehnts Kapazitäten von mindestens 120 Gigawattstunden in Europa zu erreichen. Mercedes-Benz wird im kommenden Jahr einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren. In Summe bleiben die Investitionen unter einer Milliarde Euro. Die Transaktion unterliegt den üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich der Vereinbarung über die endgültige Dokumentation sowie die behördlichen Genehmigungen.

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1 Kommentar

  • egide aus belgien

    Egide aus belgien

    Was für ein Riesen Flop, E-Mobilität Wahnsinn!

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