Formel-1: Großer Preis von Mexiko 2024

Die Silberpfeile verpassen die Sprung aufs Treppchen – Wichtige Punkte für die Konstrukteurswertung

Formel-1: Großer Preis von Mexiko 2024: Die Silberpfeile verpassen die Sprung aufs Treppchen – Wichtige Punkte für die Konstrukteurswertung
Erstellt am 28. Oktober 2024

Der Große Preis von Mexiko 2024 war für das Mercedes-AMG Petronas Formel-1-Team ein Rennen voller Herausforderungen, strategischer Feinabstimmungen und zugleich einiger Lichtblicke.

 

Trotz eines nicht optimalen Qualifyings konnten sich Lewis Hamilton und George Russell, im Rennen verbessern und wertvolle Punkte für die Konstrukteurswertung sichern. In einem harten Wettbewerb gegen Ferrari, Red Bull und McLaren zeigten beide Fahrer ein starkes Rennen und verpassten nur knapp den Sprung aufs Podium.

Vorbereitungen und Qualifying

Die Ausgangssituation am Samstag zeigte eine gemischte Leistung. Lewis Hamilton qualifizierte sich in einer soliden Position im Mittelfeld, während George Russell nach einem schwierigen Qualifying, das von technischen Abstimmungen und einer stark umkämpften Mittelfeldposition geprägt war, hinter den Top 5 startete. Die hohe Höhenlage und die besonderen Anforderungen der Strecke am Autódromo Hermanos Rodríguez erschwerten es, die perfekte Balance und Abtriebseinstellungen zu finden – eine Herausforderung, mit der alle Teams zu kämpfen hatten.

Der Rennstart und die ersten Runden

Bereits in der ersten Runde begann das Rennen turbulent, mit einem Ausfall von mehreren Fahrern, darunter Fernando Alonso, Alex Albon und Yuki Tsunoda, was das Team jedoch nicht betraf. Hamilton und Russell konnten beide ihre Positionen halten und gewannen nach den ersten Kurven sogar leicht an Boden. Besonders die ersten neun Runden waren ein hart umkämpfter Abschnitt des Rennens, in dem die Fahrer mehrfach ihre Positionen wechselten und sich gegen Angriffe der Konkurrenten wehren mussten.

Strategische Entscheidung und Boxenstopps

Die Strategie der Boxenstopps wurde zum Schlüsselfaktor. Lewis Hamilton entschied sich, wie viele seiner Rivalen, für einen frühen Stopp, um Reifenverschleiß und Performance-Management optimal zu nutzen. Russell folgte einer leicht verzögerten Strategie, was es ihm ermöglichte, im zweiten Stint eine längere Zeit auf frischeren Reifen zu fahren. Diese unterschiedlichen Herangehensweisen sollten beide Fahrer am Ende ins Ziel bringen und den jeweils bestmöglichen Platz sichern.

Hamilton lag im Mittelfeld, kämpfte jedoch stets mit dem Druck durch die vordere Gruppe. Er nutzte dabei sein Renntempo und seine Erfahrung, um auch in der zweiten Rennhälfte konstant gute Rundenzeiten zu fahren. Russell setzte in seiner Positionierung auf strategische Überholmanöver und vermied unnötige Risiken, um in der Endphase des Rennens bestmöglich aufzuschließen.

Die Schlüsselmomente: Spannung mit Red Bull und McLaren

In der entscheidenden Phase des Rennens wurde es noch einmal spannend, als sich Hamilton in einem hart umkämpften Duell gegen McLaren-Pilot Lando Norris und Red-Bull-Fahrer Max Verstappen behauptete. Verstappen, der aufgrund von Zeitstrafen zurückgefallen war, versuchte, sich im Mittelfeld wieder nach vorne zu arbeiten. Doch die Erfahrung und das starke Reifenmanagement von Hamilton hielten den Angriffen stand und bewahrten das Team vor riskanten Positionsverlusten​.

Russell hielt in der Zwischenzeit konstant seine Position und zeigte sein Können in mehreren Überholmanövern gegen das Haas-Team und gegen die Alpine-Fahrer, was ihm einen Platz in den Top 10 sicherte. Er bewies hierbei die Reife und das Verständnis für die taktischen Aspekte, die für die Konstrukteurswertung essenziell sind.

Wie wertvoll sind die gesammelten Punkte?

Am Ende des Rennens konnten beide Fahrer wertvolle Punkte sammeln. Hamilton beendete das Rennen auf Platz vier und bewies einmal mehr seine Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen das Optimum herauszuholen. Russell kam nur wenige Sekunden später ins Ziel und sammelte ebenfalls Punkte, die für die Teamwertung entscheidend sind. Beide Fahrer profitierten von den Strafen, die Red Bull und Ferrari durch die harten, unerbittlichen Manöver Verstappens und das unnachgiebige Fahren von Carlos Sainz erhalten hatten​.

 

Die O-Töne

Lewis Hamilton
Am Ende haben wir Plätze gut gemacht und heute eine gute Punkteausbeute für das Team eingefahren. Im ersten Stint sahen wir nicht so schnell aus, ich hatte nicht genug Frontflügel am Auto und litt unter starkem Untersteuern. Beim Stopp konnten wir die Balance für den zweiten Stint verbessern und dadurch auch unsere Pace steigern. Die Plätze vier und fünf sind etwas besser, als wir heute erwartet hatten. Hoffentlich können wir das Auto für Interlagos in eine etwas bessere Position bringen und Ferrari sowie McLaren dort den Kampf ansagen.
 
George Russell
Ich hatte einen starken ersten Stint, aber als ich zu Beginn meines zweiten Stints den McLaren von Oscar Piastri überholte, fuhr ich über eine Bodenwelle und beschädigte mir den Frontflügel. Das hat mich sicher ein paar Zehntel pro Runde gekostet, was ein bisschen schade war. Wir mussten über 30 Runden damit fahren, aber auch so hätten wir nicht den Speed gehabt, um hier um einen Podestplatz zu kämpfen. Alles in allem sind die Plätze vier und fünf wohl das, was wir heute als Team verdient haben, und vielleicht sogar etwas besser, als wir vor dem Rennen gedacht haben.
 
Wir werden weiter hart daran arbeiten, uns zu verbessern, Seit Saisonbeginn haben wir auch den Abstand zu Red Bull verringert, aber es ist klar, dass Ferrari und McLaren noch größere Fortschritte gemacht haben. Wir werden die letzten vier Saisonrennen nutzen, um weiter zu lernen, verschiedene Dinge auszuprobieren und uns gut auf das nächste Jahr vorzubereiten.
 
Toto Wolff, Teamchef und Geschäftsführer
Alles in allem sind die Plätze vier und fünf wahrscheinlich das, wo wir mit unserem Auto im Moment stehen. Auf Strecken, die eine gute Traktion erfordern, können wir nicht mit der Spitze mithalten. Das ist frustrierend, aber wir arbeiten hart daran, unsere Performance zu verbessern und uns für 2025 in Schwung zu bringen. Diese letzten Rennen sind eine gute Gelegenheit für uns, verschiedene Dinge zu testen und uns für nächstes Jahr in die bestmögliche Position zu bringen.

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