IG Metall und Mercedes-Betriebsrat mobilisieren Mitarbeiter gegen Niederlassungsverkauf

Nein zum Rausverkauf: Großer bundesweiter Aktionstag am 02.07.2024

IG Metall und Mercedes-Betriebsrat mobilisieren Mitarbeiter gegen Niederlassungsverkauf: Nein zum Rausverkauf: Großer bundesweiter Aktionstag am 02.07.2024
Erstellt am 27. Juni 2024

Mercedes-Benz will alle konzerneigenen Autohäuser verkaufen. Betroffen sind rund 8.000 Beschäftigte an 80 Standorten. Am 2. Juli veranstaltet die IG Metall anlässlich des geplanten Verkaufs der Mercedes-Benz Niederlassungen einen bundesweiten Aktionstag. Unter dem Motto "Wir halten zusammen - am 2. Juli und jeden Tag" finden zeitgleich Kundgebungen an sechs Standorten in ganz Deutschland statt: in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen, Rastatt, Bremen, Düsseldorf und in Berlin.

Am 19. Januar 2024 machte der Vorstand der Mercedes-Benz Group bekannt, dass man sich von seinen konzerneigenen Niederlassungen (25 Niederlassungen mit 80 angeschlossenen Betrieben) trennen möchte und derzeit für das Geschäft mit Mann und Maus einen oder mehrere Käufer sucht. Rund 8.000 Mitarbeiter wären von dem Ausverkauf an einen anderen Arbeitgeber direkt betroffen. Die stehen seit Wochen auf den Barrikaden und sorgen sich um ihre Zukunft. Mercedes-Benz hat zwar versichert, dass es bei einem Übergang keine Kündigungen geben soll und dass man bereit sei, den betroffenen Mitarbeitern einen "angemessenen" Nachteilsausgleich zu zahlen. Eine konkrete Zahl nannte Mercedes-Benz aber keine. Da ist die IG Metall, welche den 8.000 Mercedes-Niederlassungsmitarbeitern beim Wunden lecken beisteht, schon weiter. Wie die Rheinische Post berichtet, habe Sandra Gutsch, Betriebsratsvorsitzende von Mercedes-Benz Rhein-Ruhr, die Forderung der Gewerkschaft IG Metall auf einer Mitarbeiterversammlung wie folgt vorgetragen: Man fordert als Nachteilsausgleich einen pauschalen Betrag von 60.000 Euro pro Person plus zusätzlich bis zu 60 Brutto-Monatsgehälter.

Wie teuer könnte diese Forderung, mit denen die IG Metall in die Verhandlungen geht, Mercedes-Benz insgesamt für alle 8.000 Mitarbeiter kommen? Wir wollen der Einfachheit halber im Überschlag rechnen und dabei annehmen, dass alle betroffenen 8.000 Mitarbeiter 60 Brutto Monatsgehälter als Nachteilsausgleich erhalten würden und im Durchschnitt 3.500 € brutto im Monat verdienen. Dann sähe die Rechnung folgendermaßen aus: (60.000 € x 8.000) + (60 x 3.500 € x 8.000) = 2.160.000.000 € (in Worten: zwei Milliarden einhundertsechzig Millionen €. Das ist eine Stange Geld.

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