Ist Mercedes-Benz ein Übernahmekandidat?

Bankhaus Warburg: Investoren könnten nach dem Stern greifen

Ist Mercedes-Benz ein Übernahmekandidat?: Bankhaus Warburg: Investoren könnten nach dem Stern greifen
Erstellt am 17. Juni 2024

Im April befand sich auf Einjahressicht der Aktienkurs der Mercedes-Benz Group AG auf einem Höchststand von 77,45 €. Mittlerweile sind die Anteilsscheine auf einen Wert von 63,20 € (Aktienkurs: 14.06.2024) abgerutscht. Der drohende Handelskrieg mit China dürfte die Aussichten auf eine gute Kursentwicklung an der Börse für Mercedes-Benz zunächst weiter eintrüben - wenngleich die meisten großen Bankenhäuser mit Blick auf die Mercedes-Benz Aktie optimistisch gestimmt sind und dem Papier mittelfristig eine positive Kursentwicklung auf über 90 Euro zutrauen. Aber der Trend ist derzeit ein anderer. Die Mercedes-Benz-Aktie ist zu billig. Und das macht die Mercedes-Benz Group zu einem Übernahmekandidaten, meint zum Beispiel das renommierte Bankhaus Warburg.

Ist Mercedes-Benz im Fokus strategischer Investoren?

Die Investmentabteilung der Warburg Bank sieht, wie man in einer vor kurzem veröffentlichten Studie schreibt, einen ganz heißen Übernahmekandidaten. In der Studie wird die Marktkapitalisierung von Mercedes-Benz Group AG mit 69 Milliarden Euro angegeben. Der KGV-Wert (KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis. KGV ist der Wert, der den Kurs einer Aktie in Beziehung zum Gewinn setzt.) sei 5,63 sehr niedrig, was vereinfacht ausgedrückt bedeutet, dass die Aktie gemessen an der Ertragslage des Unternehmens sehr günstig bewertet ist. Dabei seien die wirtschaftlichen Kennzahlen des Konzerns ausgezeichnet. Die starke Marke Mercedes-Benz erhöhe zudem die Attraktivität des Unternehmens - das eine wie das andere locke hungrige Investoren an.

Die Gelegenheit ist günstig: Wer greift nach dem Stern?

Warburg-Research-Analyst Michael Heider hebt in seine Studie hervor, dass die aktuell niedrige Bewertung des Konzerns das Interesse von strategischen Investoren auf die Mercedes-Benz Group wecken könne. Da es mit Ausnahme von zwei größeren chinesischen Anteilseignern an einem nennenswerten Ankerinvestor fehle und auch Staat und Land nicht bei Mercedes-Benz als Miteigentümer engagiert seien, könnte das Unternehmen auf der Liste interessanter Übernahmekandidaten ganz oben stehen.

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