Chinesische Automobilhersteller setzen deutsche Autoindustrie unter Druck

"Global Automotive Outlook"-Studie: alarmierenden Erkenntnisse für deutsche Hersteller

Chinesische Automobilhersteller setzen deutsche Autoindustrie  unter Druck: "Global Automotive Outlook"-Studie: alarmierenden Erkenntnisse für deutsche Hersteller
Erstellt am 3. Juli 2024

Chinesische Automobilhersteller setzen zunehmend Branchenstandards und die deutsche Automobilindustrie weiter unter Druck. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste und 21. Ausgabe der "Global Automotive Outlook"-Studie der global agierenden Unternehmensberatung AlixPartners. Bis 2030 werden Automobilmarken aus China rund ein Drittel des Weltmarktes erobern und rund neun Millionen Einheiten außerhalb Chinas verkaufen. In Europa würde die Verdoppelung des Marktanteils der chinesischen Marken zwischen 2024 und 2030 auf Kosten der europäischen, japanischen und koreanischen Marken gehen, deren Verkaufsvolumen bestenfalls stabil bleiben würde.

Die chinesischen Automobilhersteller setzen für den Ausbau des Marktanteils auf ihren strukturellen Kostenvorteil und geben diesen in einer aggressiven Preisgestaltung an die Endkunden weiter. Im Vergleich zu einem europäischen Elektrofahrzeug liegen die Herstellkosten rund 35% niedriger, insbesondere bei der Batterie.

Neben den schnellen Entwicklungszyklen von etwa 18-24 Monaten sind die chinesischen Automobilhersteller der weltweiten Konkurrenz auch bei der Kundenorientierung einen Schritt voraus, vornehmlich bei Komfort und Ausstattung der jüngsten Generation an Fahrzeugen.

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